- Laut einer Umfrage wollen die Deutschen dieses Jahr wieder weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.
- Durch die Energiekrise und die Inflation steht vielen Menschen weniger Geld zur Verfügung.
- Gutverdiener allerdings wollen sich offenbar nicht einschränken.
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. Eigentlich ist es jetzt an der Zeit, sich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern. Einige überlegen sich jetzt jedoch sehr gut, wie viel Geld sie für Geschenke ausgeben wollen.
Nach dem Krisenjahr steht vielen Haushalten weniger Geld als üblich zur Verfügung. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung EY wollen die Bürgerinnen und Bürger dieses Jahr deshalb weniger für ihre Geschenke ausgeben.
Geringverdiener senken ihr Budget deutlich
Haushalte, die weniger als 25.000 Euro Nettoeinkommen im Jahr zur Verfügung haben, wollen ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke 2022 senken. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Budget von 158 Euro auf 120 Euro. Dieser Rückgang entspricht etwa 24 Prozent. Ebenfalls sparen wollen Haushalte mit mittlerem Einkommen. Lediglich in Haushalten, die über 70.000 Euro Nettoeinkommen im Jahr haben, bleibt die Kauflaune gleich. Das Budget für Weihnachtsgeschenke steigt sogar von 430 Euro auf 435 Euro.
Durchschnittlich wollen die Befragten rund 252 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – der niedrigste Wert seit 2014.
Viele Verbraucher wollen "irgendwie über die Runden kommen"
"Gerade diejenigen, die am wenigsten verdienen, müssen den Gürtel am engsten schnallen. Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern geht es aktuell vor allem darum, irgendwie über die Runden zu kommen. Schenklaune will da nicht so richtig aufkommen", erklärt Michael Renz, Leiter des Bereichs Konsumgüter und Handel bei EY Deutschland, die Ergebnisse der Umfrage. Lediglich Gutverdiener könnten unbeschwert Geld ausgeben – ein Vorteil für Anbieter von Luxuswaren. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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