Frankfurt/Bonn (dpa) - Das jahrelange Zinstief im Euroraum hat Bankkunden zu schaffen gemacht. Nun will die Finanzaufsicht Bafin mit Hilfe einer Umfrage herausfinden, wie stark Sparerinnen und Sparer betroffen waren und ob sie trotz der eingeleiteten Zinswende noch immer Negativzinsen oder sogenannte Verwahrentgelte zahlen müssen.

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"Ihre Erfahrungen sind gefragt!", warb die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) jetzt für die anonyme Online-Umfrage.

Teilnehmer der Umfrage werden unter anderem gebeten, Auskunft darüber zu geben, ob ihre Hausbank in den vergangenen 24 Monaten Verwahrentgelte oder Negativzinsen berechnet hat und ob das Institut das aktuell tut. Die Bafin interessiert sich zudem dafür, ob das Zinsumfeld die Menschen dazu gebracht hat, ihr Anlageverhalten zu ändern und mehr Risiko bei der Geldanlage einzugehen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach einem jahrelangen Kurs mit Null- und Negativzinsen erst kürzlich die Wende hin zu höheren Zinsen eingeleitet. Im Juli beendeten die Euro-Währungshüter auf einen Schlag die Phase der Negativzinspolitik: Geschäftsbanken müssen seither nicht mehr 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Dieser Einlagensatz liegt nach einer zweiten Anhebung inzwischen bei plus 0,75 Prozent. Viele Banken nahmen dies zum Anlass, sogenannte Verwahrentgelte für ihre Kunden abzuschaffen.

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