Um Müll zu reduzieren, baut die Fast-Food-Kette McDonald's in Frankreich RFID-Chips in ihre Mehrwegverpackungen ein. Werden die Elektrochips bald auch in Deutschland eingesetzt?
Die Fast-Food-Kette McDonald's führt in Frankreich sogenannte RFID-Chips in ihren Mehrwegverpackungen ein. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online. Diese sollen drahtlos Radiowellen übertragen können, um etwa den Standort der Verpackungen ermitteln zu können und zu überprüfen, ob sie eventuell im Müll landen.
McDonald's folgt Mehrwegpflicht
Seit Anfang 2023 gibt es in Deutschland und Frankreich eine Mehrwegpflicht, auf die das Unternehmen nun mit der Chip-Idee reagiert. Allerdings ist der Fast-Food-Riese hierzulande noch nicht bereit für den RFID-Einsatz: "Vor einer nationalen Einführung sowie Nutzung wird es zunächst einen umfangreichen Test der Technologie geben", wird eine McDonald's-Sprecherin von T-Online zitiert.
Man wolle erforschen, "welche Möglichkeiten diese bietet und vor allem, welche Vorteile sie für die Restaurants, unsere Gäste und natürlich auch die Umwelt bringen kann". Die "rechtlichen Rahmenbedingungen" wolle man dabei "selbstverständlich" auch einhalten. Auch in deutschen McDonald's-Verpackungen seien zwar schon Chips verpflanzt, allerdings sollen diese bisher nicht in Gebrauch sein.
So funktioniert RFID
RFID steht für "Radio-Frequency Identification" und ermöglicht die Verfolgung der Chips, die für gewöhnlich ungefähr einen Millimeter groß sind. RFID-Transponder verfügen über einen mindestens einmal beschreibbaren Speicher, der ihre unveränderliche Identität enthält. Mithilfe der Chips kann bei McDonald's neben der Müll-Überwachung beispielsweise auch nachvollzogen werden, welche und wie viele Behälter noch im Bestand sind.
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