Lidl-Kunden können online mit einem Ampelsystem einsehen, welche Artikel in welchem Umfang in ihrer Filiale noch verfügbar sind. Dieses System könnte nun auch in die Läden kommen.

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Lidl-Kunden müssen nicht mehr auf "gut Glück" ihre Filiale durchkämmen, um eine bestimmte Aktionsware zu kaufen. Stattdessen zeigt eine Ampel den Echtzeit-Bestand von Nonfood-Aktionsartikeln an.

Schon jetzt können sich Kunden und Kundinnen online per App oder Web über die Verfügbarkeit eines Produkts in einer Filiale informieren. Diese Informationen sollen nun auch die MDE-Geräte von Mitarbeitenden erhalten, wie die "Lebensmittelzeitung" schreibt.

Als nächsten Schritt denkt Lidl demnach auch darüber nach, die Ampel für die stationäre Kundschaft auf der Verkaufsfläche zu integrieren. Damit würden die Ampeln auch in die Filialen ziehen.

Einfaches Ampelprinzip im Discounter: Rot, Gelb, Grün

Die Ampeln erteilen Kunden und Kundinnen Auskunft darüber, in welchen Filialen die Artikel in welchem Bestand – rot, gelb, grün – noch vorrätig sind. Rot bedeutet dabei "ausverkauft", gelb "fast ausverkauft" und grün "verfügbar".

Nach demselben Prinzip kann der Echtzeit-Bestand auch im digitalen Prospekt überprüft werden. Dafür muss der Discounter den Artikel allerdings aktuell aktiv bewerben. Bei Artikeln, die montags beworben werden, ist die Ampel von Montag bis Samstag sichtbar. Artikel aus der Donnerstagswerbung bekommen bis Samstag eine Ampel-Anzeige.

Lidl-Manager: "Eine Revolution"

Die Entwicklung der Ampel sei "für den Discount eine Revolution" gewesen, sagten die Lidl-Manager Tim Schröder und Arend Post laut "Lebensmittelzeitung" beim Kongress EHI-Connect in Düsseldorf. Die Herausforderung habe demnach darin bestanden, nicht nur den Bestand, sondern auch die Daten zu erfassen, in welcher Variante ein Produkt vorrätig sei – was beispielsweise bei Farben oder Kleidergrößen für den Kunden oder die Kundin relevant ist.

Diese Informationen werden nun über die Kasse erfasst. Obwohl sie vorliegen, will der Discounter seine Kunden und Kundinnen allerdings nicht überfordern – weshalb er beim einfachen Ampelsystem bleibt. Es ist aber davon auszugehen, dass Mitarbeitende in den Filialen Zugriff auf die genauen Zahlen haben und Auskunft geben können, ob und wo die Artikel in anderen Filialen vorrätig sind.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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