- Der Discounter Aldi hat den Preis für Bio-Milch erhöht.
- Die Verkaufszahlen sind seither drastisch gesunken.
- Das hat Folgen für die gesamte Branche.
Der Discounter Aldi hat kürzlich die Preise für Bio-Milch erhöht. Der Rekordpreis von 1,69 Euro (Vollmilch) beziehungsweise 1,59 Euro (fettarm) war offenbar zu viel für die Kunden, denn laut der "Lebensmittelzeitung" und "Watson" hat sich der Absatz seither um bis zu 30 Prozent reduziert.
Insgesamt ist der Verkauf von Bio-Milch laut Marktforschern im Vergleich zum letzten Jahr um 20 Prozent zurückgegangen. Trotz der zwischenzeitlichen Preissenkung auf 1,45 Euro (Vollmilch; fettarm: 1,35 Euro) hätten sich die Absatzzahlen nicht wieder erholt.
Noch höhere Preise im Jahr 2023?
Und die Preise für Bio-Milch könnten zum Jahreswechsel sogar noch weiter steigen. Denn Aldi hat sich mit den Produzenten auf eine Erhöhung der Einkaufspreise geeinigt. Gibt der Discounter die Preise direkt an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter, wären höhere Preise die Folge.
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Große Handelsorganisationen, die ihre Preise erhöhen, ziehen die gesamte ökologische Milchwirtschaft in die Krise. Bioland-Präsident Jan Plagge beschreibt die Situation so: "Der Milchmarkt steht Kopf." Auch Josef Jacobi, Mitbegründer der Upländer Bauernmolkerei, berichtete in einer Expertenrunde von massiven Problemen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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