Berlin - Ein schickes Kleid hängt im Schrank, passende Schuhe stehen auch bereit - doch welche Tasche passt dazu? Die Wahl der Garderobe ist auch für Hochzeitsgäste nicht immer einfach. Und sie kann ins Geld gehen. Aber nicht für jede Hochzeit muss man sich komplett neu einkleiden, so die Stilberaterin Lisa Zimmermann. "Ganz oft kann man vorhandene Teile neu gestalten oder verwandeln, indem man sie gut kombiniert."
Sie rät, dafür Tücher, Broschen oder breite Gürtel einzusetzen. Wer geschickt sei, könne auch Bordüren an Kleider und Hosen nähen - oder sich dafür an eine Änderungsschneiderei wenden. Manchen Kleidern könne man auch ganz einfach einen neuen Look verleihen, indem man den Rückenausschnitt nach vorne wendet.
Ein weiterer Tipp der Stilberaterin, um Schuhen für jede Feier ein neues Aussehen zu verleihen: Schuhclips verwenden. Die aufsteckbaren Stücke gib es in unterschiedlichsten Variationen - von der Schleife bis zur Federverzierung. "Damit macht man ganz viel her", sagt Zimmermann. Und gibt Pumps und Co. für jedes Kleid einen passenden Look.
Kleid für die Feier mieten
Es gibt aber noch eine Alternative zum Neukauf: Kleidungsstücke mieten. Immer mehr Unternehmen bieten das an - vor Ort im Ladengeschäft oder online, für Alltagsmode ebenso wie für Festtagsmode.
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät, das jeweils passende Verleihmodell auszuwählen und auch einen Blick ins Kleingedruckte zu werfen. Denn die Konditionen und Preise der Anbieter variieren. Manche bieten etwa nur Verleihpakete oder Abos an, bei anderen kann man auch einzelne Kleider, Taschen und Co. mieten.
Außerdem wichtig zu wissen: Was kostet der Rückversand? Wie lang ist der Verleih möglich? Wie teuer sind etwaige Überziehungsgebühren - und wer übernimmt die Reinigungskosten?
Für welche Option man sich auch entscheidet: Lisa Zimmermann empfiehlt, nicht erst ein paar Tage vor der Hochzeit nach einem geeigneten Leihkleid zu suchen. "Wenn es so kurzfristig ist, dann ist es ein Risiko, wirklich etwas zu finden oder das Passende zu kriegen." Denn manchmal ist vielleicht die eigene Größe schon verliehen. © dpa
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