Frau am Strand
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Mittlerweile sollte es jeder wissen: vor allem im Sommer ist täglicher Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 bis 50 ein absolutes Muss. Während die Haut oft noch mit zusätzlicher Schutzkleidung vor UV-Strahlen abgeschirmt wird, werden die Haare oft vergessen – doch auch die leiden erheblich unter der Sonnenhitze.
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Im Sommerurlaub am Strand oder am Pool werden die Haare zusätzlich beansprucht. Dann leiden sie nicht nur unter UV-Strahlen, sondern auch unter Chlor und Salzwasser. Um Haarbruch und fehlenden Glanz zu vermeiden, sollten Sie die richtige Haarpflege für den Sommer wählen. Tipp vorab: Feuchten Sie Ihre Haare vor dem Schwimmen mit Süßwasser an, dann dringt nicht so viel Salzwasser oder Chlor in die Haarstruktur ein.
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Als Basis für die Haarpflege im Sommer sollten Sie ein Sonnenschutz-Shampoo ohne Tenside oder Sulfate sowie eine After-Sun-Spülung mit Pflegeölen oder Haarmaske mit Keratin einsetzen. Vorsicht: Rubbeln Sie nasses Haar nicht trocken, sonst droht Haarbruch. Nutzen Sie am besten ein Mikrofaser-Handtuch und drücken Sie das überschüssige Wasser aus dem Haar heraus.
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Nach dem Baden sollten Sie Ihre Haare umgehend mit Süßwasser ausspülen, denn Salzwasser und Chlor können die Schuppenschicht angreifen und Haarschäden verursachen. Auch spezielle Leave-In-Produkte wie Conditioner, Hitzesprays und Haaröle schützen Ihre Haare vor dem Austrocknen in der Sonne. Tipp: Waschen Sie Ihre Haare jeden Abend, um Reste von Salzwasser und Chlor zu entfernen.
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Tragen Sie im Sommer einen Sonnenhut, um nicht nur die Kopf- und Gesichtshaut, sondern auch die Haare vor UV-Licht abzuschirmen. Am Strand flechten Sie lange Haare am besten zu einem Zopf. So ist die Haaroberfläche wegen geringerer Angriffsfläche vor Wind, Sand und Sonne etwas besser geschützt. Verwenden Sie dafür nie Spangen oder Haar-Accessoires aus Metall. Denn diese können oxidieren und das Haar schädigen.
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Spliss in den unteren Enden sollten Sie bereits vor dem Urlaub abschneiden, damit die Haare durch die Sonne nicht weiter einreißen. Planen Sie eine neue Haarfarbe? Dann warten Sie besser bis nach dem Urlaub. Denn Salzwasser kann vor allem blondes Haar aufhellen. Aber auch Chlor ist ein Bleichmittel und kann die Farbpigmente im Haar aufbrechen. Haare können so einen rötlichen oder grünlichen Farbstich bekommen.
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Für den Grün- oder Rotstich sind die Kupferverbindungen im Poolwasser verantwortlich. Hier hilft, wie bereits gesagt, das Chlor nach dem Schwimmen so schnell wie möglich aus dem Haar zu waschen. Auch spezielle Shampoos und Conditioner mit Farbpigmenten verhindern den Verlust der Haarfarbe. Letztlich hilft nach dem Urlaub auch der Gang zum Friseur und eine neue Koloration.
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Im Sommer ändern sich die Ansprüche der Haut, sie bekommt mehr Luft und UV-Licht ab und deshalb sollten sich auch die Pflegeprodukte entsprechend anpassen. Während im Winter die Haut mit Heizungsluft in Innenräumen oftmals trocken ist und eine fettreiche Pflege benötigt, setzen Sie im Sommer auf eine leichte, feuchtigkeitsspendende Lotion oder ein Serum für die Gesichtshaut.
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Falls Ihre Haut leicht gerötet und von der Sonne beansprucht wurde, eignen sich vor allem Produkte mit beruhigenden Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, Aloe oder Harnstoff (10 Prozent Urea). Suchen Sie auf der Inhaltsliste von After-Sun-Produkten nach diesen Substanzen und wählen Sie, wenn möglich, zertifizierte Naturkosmetik ohne Parabene, Duftstoffe oder Silikone, die Ihre Haut zusätzlich reizen würden.
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Auch im Alltag kommen Sie vermehrt mit UV-Strahlen, Pollen und schädlichen Umwelteinflüssen in Kontakt – weil die Tage länger werden und mehr Zeit an der frischen Luft verbracht wird. Doch diese Einflüsse lassen Ihre Haut schneller altern, können Pigmentflecken fördern und Feuchtigkeit entziehen. Neben ausreichend Sonnenschutz (50+) ist die Reinigung der Haut im Sommer besonders wichtig.
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Nutzen Sie bei normaler bis trockener Haut im ersten Schritt ein Reinigungsöl, um Sonnencreme und Make-up vollständig zu entfernen. Wenn Sie fettige Haut oder Mischhaut haben und unter Unreinheiten oder Akne leiden, lassen Sie das Reinigungsöl weg und nutzen stattdessen besser einen Reinigungsschaum oder ein Reinigungsgel mit einem pH-Wert von 5,5, um die Haut nicht zu reizen.
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Menschen mit normaler bis trockener Haut können anschließend ein Reinigungsgel oder einen Reinigungsschaum nutzen, als sogenanntes Double-Cleansing. Das bietet sich bei viel Make-up, Sonnencreme, Talg und anderen Schmutzpartikel auf der Haut an. In der Regel reicht jedoch ein Gel oder Schaum mit viel lauwarmem Wasser für eine einfache Gesichtsreinigung. Zudem kann Mizellenwasser Make-up-Reste entfernen.
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Im Sommer fühlt sich ein Gel etwa auf Wasserbasis mit Hyaluronsäure oder Niacinamiden besonders kühlend und pflegend an. Lassen Sie das Gel zehn Minuten einziehen, bevor Sie den Sonnenschutz auftragen. Hier raten Expertinnen und Experten mindestens drei Finger lang Sonnencreme aufzutragen, um einen ausreichenden Schutz im Gesicht, Hals und Dekolleté zu erhalten.
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Für mehr Feuchtigkeit massieren Sie Ihre tägliche Feuchtigkeitscreme mit streichenden Bewegungen von der Mitte des Kinns hin zu den Ohren entlang des Kiefers ein. Streichen Sie dann von der Nase aus in Richtung Jochbein und wiederholen Sie die Bewegung einige Male. Danach starten Sie in der Mitte der Stirn und streichen die Haut mit Druck nach oben bis zum Haaransatz über die Seiten zum Jochbein.
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Sonnenschutz ist das A und O. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sonnencremes, die meist mit chemischen UV-Filtern arbeiten, bietet Naturkosmetik meist Sonnencremes auf Basis mineralischer Filter, wie Titandioxid oder Zinkoxid an. Dieser Sonnenschutz hinterlässt oft den sogenannten "Weißel-Effekt", der am Strand oder Pool noch unauffällig ist, aber im Alltag an bleiche Vampire erinnert.
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Wenn Sie dennoch auf mineralische Filter ohne gefährliche Zusatzstoffe schwören, mischen Sie die Sonnencreme einfach mit Ihrer deckenden Foundation, um einen natürlichen Teint zu erhalten. Nicht vergessen: Tragen Sie die Sonnencreme im Laufe des Tages immer wieder nach. Denn Schweiß, Wasser und Abrieb verringern den UV-Schutz.
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Im Sommer sollten Sie sparsamer mit Peelings umgehen, denn Peelings lösen tote Hautschuppen und machen die Haut noch angreifbarer – vor allem gegenüber UV-Strahlen. Vergessen Sie deshalb nach einem Peeling am Abend nie den Sonnenschutz am Morgen. Im Sommer ist ein Peeling einmal pro Woche ausreichen. Setzen Sie hier auf Azelainsäure, dieser Wirkstoff macht die Haut nicht lichtempfindlich.
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Es gibt eine Reihe von Wirkstoffen, die Ihre Haut lichtempfindlich machen können und vor allem bei empfindlicher Haut im Sommer entweder ganz gemieden werden sollten oder einen ausreichenden Sonnenschutz erfordern. Dazu zählen chemische Peelings und hochwirksame Produkte mit BHA, AHA oder Retinol und Retinal, die die Haut sensibler machen.
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Bei hohen Temperaturen kann ein Gesichtspflegespray für nötige Erfrischung sorgen und die Gesichtshaut beleben. Kleine Sprays passen in jede Handtasche für unterwegs, können aber für den absoluten Frische-Kick zu Hause auch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch Tuchmasken sorgen für Extra-Pflege im Sommer und können ebenfalls frisch aus dem Kühlschrank die Haut zusätzlich entspannen, beruhigen und pflegen.
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Wenn mehr geschwitzt wird, sieht die Haut vor allem unter den Augen oft aufgedunsen und geschwollen aus. Nutzen Sie dafür die kühlenden Effekte eines Gua-Sha-Steins oder Jade-Rollers, die Sie am besten abends in den Kühlschrank legen. Durch die Kälte ziehen sich die Poren zusammen, die Durchblutung wird gefördert und Augenringe werden reduziert.
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Auch die Füße arbeiten im Sommer auf Hochtouren. Dann stecken sie in Flip-Flops, sind barfuß unterwegs und vielen Einflüssen ausgesetzt. Durch Barfußlaufen entsteht jedoch mehr Hornhaut. Peelen Sie Ihre Füße deshalb mit Bimsstein, cremen Sie sie abends mit einer Urea-haltigen Pflege ein, umwickeln Sie sie mit Frischhaltefolie und ziehen Sie Socken darüber. Am Morgen sehen Ihre Fersen wieder ansehnlich aus.