Upcycling Kleidung
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Falls die Kleidung wirklich nicht mehr tragbar ist, können Sie zumindest den Stoff noch retten. Nehmen Sie sie dafür an der Naht auseinander und überlegen Sie, was sich aus der Form neu nähen lässt. Aus alten Jeans etwa können Sie zum Beispiel eine Patchwork-Decke nähen, wenn Sie ausreichend Material haben. Falls nicht, wie wäre es mit einem Kissenbezug?
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Kissen aus alten Jeans
Für ein Kissen aus altem Denimstoff eignen sich Jeans in unterschiedlichen Farbschattierungen. Aber auch aus einer einzigen Jeans lässt sich ein Bezug nähen. Schneiden Sie dafür ein Rechteck aus der breitesten Stelle der Hose (Oberschenkel) und trennen den Stoff an der Naht auf. Für den Kissenbezug benötigen Sie zwei Stoffstücke (ungefähr 40x55 Zentimeter). Drehen Sie die beiden Stoffquadrate anschließend auf links.
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Nähen Sie sie nun an den Kanten mit Nahtzugabe (ein Zentimeter) und einem Geradstich mit langer Stichlänge zusammen. Lassen Sie dabei eine Wendeöffnung am unteren Ende des Kissens offen. Schneiden Sie die Nahtzugabe an den Ecken ab, wenden Sie den Bezug und füllen Sie ihn mit einem Kissen oder mit Füllwatte. Falten Sie nun die Nahtzugabe an der Öffnung nach innen und nähen Sie sie relativ knappkantig zu.
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Patchwork-Decke
Auch eine Patchwork-Decke lässt sich aus alten Klamotten schneidern. So können Sie schöne Erinnerungsstücke zaubern, die noch dazu einen Zweck erfüllen: als Überdecke über der Couch oder als warme Kuscheldecke. Verwenden Sie dafür Kleidung wie Hosen, Blusen, Hemden oder alte Stoffreste, die sich in der Haptik und Materialzusammensetzung ähneln. Trennen Sie die Kleidung dann an den Nähten auf.
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Schneiden Sie die Kleidungsstücke in gleich große Quadrate (80 x 80 Zentimeter). Nutzen Sie dafür am besten eine Schneideunterlage und einen Cutter oder Schneideroller. Bügeln Sie die Stoffstücke und legen Sie die einzelnen Quadrate auf dem Boden zur späteren Decke aus. Danach nähen Sie Reihe um Reihe die einzelnen Stoffstücke mit einem Zentimeter Nahtzugabe zusammen. An die Rückseite können Sie einen Frotteestoff nähen.
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Aus Jeans mach Rock
Aus alten Jeans können Sie auch andere Kleidungsstücke nähen, wie etwa einen Rock. Dafür schneiden Sie zunächst die Beinlänge entsprechend der gewünschten Rocklänge ab. Danach trennen Sie die Innenbeinnähte sowie die hintere Schrittnaht innen sauber auf. Die vordere Schrittnaht trennen Sie bis zum Start des Reißverschlusses auf. Nun benötigen Sie eine zweite Jeans oder andere Stoffreste.
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Trennen Sie von der zweiten Jeans die Hosenbeine ab und die Nähte auf, damit Sie so viel Jeansstoff wie möglich erhalten. Die zwei Materialstücke können Sie nun quasi zwischen die Beine der ersten Jeans nähen, damit Sie vorne und hinten eine geschlossene Rock-Fläche erhalten. Vergessen Sie nicht, die Kanten zu säubern. Sie können auch die Jeanstasche am Gesäß abtrennen und am Rock wieder annähen.
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Selbstgemachte Beutel für alle Fälle
Auch DIY-Projekte lassen sich aus alten Klamotten oder Stoffresten realisieren. So können Sie kleine Adventskalenderbeutel nähen und mit einem Textilmarker die Tage von 1 bis 24 beschriften. Auch Küchenhelfer lassen sich aus alter Kleidung herstellen. So verwandeln Sie etwa Leinenblusen in wiederverwendbare Teefilter.
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Waschen und bügeln Sie das Leinentuch vorab. Schneiden Sie es in die richtige Größe (50 x 35 Zentimeter) und versäubern Sie die offenen Kanten mit der Nähmaschine. Falten Sie das Tuch längs, sodass die spätere Außenseite innen liegt und nähen Sie die Kanten bis auf die obere Beutelöffnung zusammen. Wenn Sie noch eine Kordel anbringen wollen, sparen Sie bis zur Öffnung vier Zentimeter am Rand aus, die Sie nicht zusammennähen.
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Falten Sie nun die offenen Kanten um und nähen Sie diese an den Beutel. So haben Sie Platz und an beiden Seiten des Beutels eine Öffnung für eine Kordel. Das Band führen Sie am einfachsten mit einer Sicherheitsnadel durch den Tunnel und verknoten die Enden danach. Mit dieser Nähanleitung lassen sich Beutel aus ganz unterschiedlichen Materialien erstellen, die Sie auch als Geschenkverpackungen nutzen können.
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Auch ein selbstgenähter Brotbeutel aus alten Kleidungsstücken ist nützlich, um beim Einkaufen Papiertüten zu sparen oder auch als Aufbewahrung für das Sandwich am Mittag. Für eine wiederverwendbare DIY-Lunchtüte können Sie zusätzlich lebensmittelechtes und waschbares Wachstuch an die Innenseite ihrer Stoffreste nähen. Zudem können Sie ein Klettband statt Kordel anbringen, um den Beutel sicher zu schließen.
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Kosmetikpads
Aus alten Frotteehandtüchern können Sie Waschlappen oder wiederverwendbare Kosmetikpads basteln. Um eine grobe Seite (aus Frottee) und eine feine Seite zu erhalten, können Sie als feinen Stoff alte Hemden oder Blusen nutzen. Für die nachhaltigen Pads schneiden Sie nun Kreise (Durchmesser rund acht Zentimeter) aus den beiden Materialien. Dann nähen Sie die Kreise mit einer Zickzack-Naht zusammen.
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T-Shirt-Taschen
Vielleicht haben Sie ein T-Shirt im Schrank, das schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen ist - bis jetzt! Denn anstatt das Shirt im Schrank zu lassen oder gar zu entsorgen, können Sie daraus eine individuelle Tragetasche kreieren. Nicht nur schön und praktisch, sondern auch einzigartig werden die Taschen, wenn Sie ein T-Shirt mit auffälligem Muster oder einem lustigen Aufdruck verwenden.
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Für den T-Shirt-Beutel breiten Sie zuerst ein T-Shirt aus und schneiden Kragen, Ärmel sowie das untere Bündchen mit der Schere ab. Falls Sie die Nähmaschine nicht nutzen wollen, können Sie am unteren Rand im Abstand von rund einem Daumen jeweils zehn Zentimeter in den Stoff einschneiden. Nun verknoten Sie die jeweiligen Streifen von der Vorder- und Rückseite des T-Shirts, bis der Boden der Tasche zugeknotet ist. Die beiden Schulterteile dienen als Tragegriffe.
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Individuelle Geschenkverpackungen
Falls sich Ihre T-Shirts nicht mehr für Taschen eignen, können Sie auch wiederverwendbare Geschenkbänder oder Zero-Waste-Verpackungen daraus basteln. Dafür eignen sich alle Klamotten aus dehnbarem Jersey-Stoff, der sich an den geschnittenen Rändern automatisch einrollt. Schneiden Sie dafür T-Shirts oder andere Stoffe in lange Schnüre. Die Bänder können Sie auch für andere DIY-Projekte nutzen, etwa als Textilgarn.
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Pulli wird zu Schal
Falls Sie einen alten Wollpullover ausrangieren wollen, dann machen Sie doch einen Loopschal daraus. Dafür trennen Sie im ersten Schritt das untere Bündchen gerade ab - am besten mit einem Rollschneider. Danach schneiden Sie ein breites Stück (etwa 35 Zentimeter Breite) unter den Armen ab. Nun ähnelt Ihr Pulli bereits einem Loop.
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Nun müssen Sie die Kanten des neuen Loopschals säubern, damit sich die Maschen des Wollpullovers nicht verselbständigen. Um den neuen Schal kuschelig weich am Hals zu haben, können Sie an der Innenseite einen Fleece-Stoff nähen. Dafür drehen Sie den Schal auf links, stecken den zurechtgeschnittenen Fleece-Stoff mit Nadeln fest, nähen ihn dran, wenden ihn danach an der offenen Kante und verschließen diese zuletzt.
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Büchereinband aus Stoff
Bücher können Sie mit einem DIY-Einband aus alter Kleidung schützen. Für ein Buch mit einer Standardhöhe von rund 20 Zentimetern benötigen Sie zwei Stoffbahnen mit der Größe 24 auf 46 Zentimeter sowie ein Wäschegummi (24 Zentimeter). Legen Sie die beiden Stoffe auf links übereinander. Das Gummiband legen Sie 30 Zentimeter vom Rand entfernt längs auf den Stoff, sodass oben und unten gleich viel Band übersteht.
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Nachdem Sie die beiden Stoffe und das Band mit Nadeln festgesteckt haben, nähen Sie den Umschlag mit einem Zentimeter Nahtzugabe und einem geraden Strich bis auf eine etwa fünf Zentimeter breite Wendeöffnung rundherum zusammen. Schneiden Sie dann die Ecken vor der Naht ab, wenden Sie den Stoff und schließen zum Abschuss die Wendeöffnung.
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Klappen Sie nun die Ränder rund sechs Zentimeter ein und nähen nochmal an den Kanten rundherum zusammen - lassen Sie dieses Mal aber das Gummiband aus. Das Band dient dabei gleichzeitig als Lesezeichen und als Halterung.