• Ist der Partner frustriert oder traurig, sollte man ihn zuallererst trösten.
  • Erst danach kann gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden.

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Einen traurigen oder frustrierten Partner sollte man nicht direkt mit Lösungsvorschlägen konfrontieren. Stattdessen sollte Mitgefühl und das Trösten im Vordergrund stehen.

Partner neigen manchmal dazu, das Problem kleinzureden. Sicher in bester Absicht, aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Nicht zu trösten, sondern gleich nach einer Lösung zu suchen, führt bei Betroffenen oft zu Wut und dem Gefühl, nicht verstanden zu werden. Das erklärt Paartherapeut Holger Kunze in der Zeitschrift "Emotion".

Nicht selten entstehe daraus ein Teufelskreis, weil es den "Retter" wiederum sauer macht, dass sich der Partner nicht helfen lassen will. Deshalb sei es nötig, das bisherige Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Kunze empfiehlt für die erste Reaktion Rückmeldungen, die wertschätzend, anerkennend und mitfühlend sind.

Mitgefühl aussprechen: Diese Sätze helfen dem Partner

"Anerkennende" Sätze, die der Verfassung des geliebten Menschen guttun würden, seien etwa: "Es tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist.", "Ich fühle mit dir.", "Es ist total in Ordnung, zu fühlen, was du gerade fühlst." oder "Es ist völlig egal, wie ich damit umgehen würde, jetzt zählt nur, wie es dir damit geht."

Erst in einem zweiten Schritt oder wenn einen der Partner dazu auffordert, würde Kunze dann zu den Herausforderungen inhaltlich, rational oder analytisch Stellung nehmen. Das könne zehn Minuten, einen Tag oder eine Woche später sein. (wag/dpa)

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Hinweis: Das ist ein Artikel aus unserem Archiv.

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