Daten ist eine knifflige Angelegenheit: Kann man sich gut unterhalten, hat man gemeinsame Hobbys? Dabei können selbst kleinere Eigenheiten dazu führen, dass es bei nur einem Treffen bleibt. Eine ausgeprägte Sammelleidenschaft zum Beispiel. Dabei kommt es laut einer aktuellen Umfrage aber auch sehr darauf an, worum es sich handelt.
Sneaker, Fossilien, Antiquitäten, Münzen, Bücher: Man kann vieles sammeln. Einer Pressemitteilung des Verkaufsportals Kleinanzeigen zufolge sammelt jeder Sechste in Deutschland etwas. Doch wie kommt das bei einem potenziellen Partner an? Das kommt offenbar darauf an, was man sammelt.
Manches gilt als charmante Leidenschaft, andere Dinge verschrecken das Gegenüber eher. Das geht aus der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.
Über die Umfrage
- Die Online-Umfrage fand zwischen dem 21. und dem 23. Oktober 2024 statt. Insgesamt 2.059 Personen ab 18 Jahren nahmen daran teil. Mehrfachantworten waren möglich.
Ist Sammeln ein Warnzeichen, zwanghaft oder doch attraktiv?
Ein Ausschlusskriterium ist Sammeln demnach nicht per se: Der Umfrage zufolge geben 26 Prozent der Befragten an, dass sie dieses Hobby spannend finden. 18 Prozent finden es nerdig - aber im positiven Sinne. Für 14 Prozent erhöht sich sogar der Attraktivitätsfaktor beim Kennenlernen.
Etwa jeder Sechste (15 Prozent) sieht eine ausgeprägte Sammelleidenschaft allerdings als sogenannte "Red Flag". Also als ein Warnzeichen, bei dem man vorsichtiger wird. 11 Prozent der Befragten beschreiben ein solches Sammelhobby bei ihrem Gegenüber als "zwanghaft" und 10 Prozent geben an, dass dies ein Grund sei, sich nicht weiter zu treffen.
Aber immerhin: 31 Prozent ist es in der Kennenlernphase egal.
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Schallplatten sind attraktiv, Briefmarken hingegen abtörnend
Mit 28 Prozent finden die Deutschen dabei Sammlungen aus den Bereichen Kunst, Antiquitäten und Dekoration am attraktivsten. Dahinter liegen Musik, wie etwa Schallplatten, und Kameras mit 27 Prozent sowie Bücher und Comics mit 22 Prozent.
Popkulturelle Objekte kommen der Umfrage zufolge nicht so gut an. 30 Prozent geben an, dass Sammlungen von Funko-Pop-Figuren, Pokémon-Karten oder Retro-Spielen für sie unattraktiv sind. Nur 12 Prozent bewerten diese als positiv. Münzen und Briefmarken (27 Prozent) sowie Spielzeuge und Modelle (26 Prozent) sind ebenfalls eher Abtörner. Attraktiv finden das nur 16 Prozent.
Fast ein Viertel (24 Prozent) der Befragten gab an, dass überhaupt keine Art von Sammlung für sie anziehend ist.
Verwendete Quellen
- Pressemitteilung von Kleinanzeigen
- Material der dpa
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