(jwo/ncs) - "Cheetahmen" gilt bei vielen Gamern als schlechtestes Videospiel aller Zeiten. Spieleunternehmer Greg Pabich sieht das offenbar anders und möchte den bislang unveröffentlichten zweite Teil des Jump'n'Runs doch noch als original NES-Titel auf den Markt bringen.
Greg Pabich ist ein großer Fan von Retrogames. Besonderen Gefallen hat er an dem NES-Game "Cheetahmen" gefunden: Als Pabich herausfand, dass sich um das tierische Jump'n'Run aus dem Jahr 1991 ein regelrechter Hype in der Gamer-Szene entwickelt hatte, sicherte er sich alle Rechte und brachte 2011 "Cheetahmen: The Creation" auf den Markt. Nun hat der Spieleunternehmer den bislang unveröffentlichten Nachfolger "Cheetahmen II" ins Visier genommen: Er will dem verlorenen Klassiker ein Update verpassen und es - rund 15 Jahre später – doch noch veröffentlichen.
Um sein Liebhaber-Projekt umzusetzen, will Pabich über Kickstarter 65.000 Dollar an Sponsoren-Geldern sammeln. Besonders viel liegt ihm daran, Fans die Möglichkeit zu geben, "Cheetahmen II" zu Ende zu spielen. Bei der übereilten Produktion des zweiten Teils im Jahr 1996 wurden nämlich im Eifer des Gefechts viele Fehler übersehen. Zwei der sechs Levels waren unspielbar. Ein Update soll die "verlorenen Levels" nun wiederherstellen.
Ursprünglich war "Cheetahmen" eines von 52 verschiedenen Spielen des Videogames "Action 52". Im Vergleich zu den anderen katastrophalen Spielen auf der Multicard, war es noch das Beste und kam prompt als eigenständiges Spiel auf den Markt. Der Nachfolger "Cheetahmen II" hat es allerdings nie offiziell hinter die Ladentheke geschafft. Die 1.500 hergestellten Exemplare wurden Jahre später zu Schleuderpreisen an Zwischenhändler verkauft.
Doch das Ende der "Cheetahmen"-Geschichte will Pabich nicht so stehen lassen. Bis 6. September soll genug Geld über das Crowdfunding-Projekt zusammenkommen. Wie viele Gamer sich letztlich eine Veröffentlichung des "schlechtesten Videospiels" aller Zeiten wünschen, wird sich noch zeigen – denn bis zur erhofften Zielsumme von 65.000 Dollar ist es noch ein weiter Weg.
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