Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Per Steckschuh oder mit Hilfe von Adaptern lassen sich bei Spiegelreflex- und Systemkameras Mikrofone zur Verbesserung des Tons beim Filmen nachrüsten.

Mehr zum Thema Digitales

Sogenannte dynamische Mikrofone sind dabei die richtige Wahl, wenn beim Filmen hohe Lautstärken auftreten, also zum Beispiel laute Sprache oder Musik mit Schlagzeug. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin.

Kondensatormikrofone kommen dagegen am besten dort zum Einsatz, wo es auf eine feine Differenzierung und möglichst genaue Reproduktion ankommt, also tendenziell bei leisen Stimmen oder nicht verstärkter, akustischer Musik. Kondensatoren benötigen eine Versorgungsspannung, die meist über eine Batterie bereitgestellt wird.

Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist die sogenannte Richtcharakteristik eines Mikrofons. Sie beschreibt den Experten zufolge die Empfindlichkeit, also in welchem Winkel zur Schallrichtung noch Schallwellen aufgezeichnet werden können. Die naturgetreuesten Aufnahmen liefern Mikros mit Kugelcharakeristik. Solche mit sogenannter Nieren- oder sogar Supernierencharakteristik besitzen den Angaben zufolge eine starke Richtwirkung, mit ihnen lassen sich Schallquellen stark von Umgebungsgeräuschen isolieren.

Zudem gibt es Mikrofone mit konturiertem oder linearem Frequenzgang. Erstere sind für die Aufnahme verschiedener Klangquellen - also etwa ein gesprochener Kommentar mit Hintergrundgeräuschen - geeignet. Ein linearer Frequenzgang eignet sich laut den Experten dagegen vorrangig für die möglichst originalgetreue Aufnahme von Ton und Klängen.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.