Düsseldorf (dpa/tmn) - Der Empfang von Privatsendern über das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD wird ab 1. Juli 2017 rund 69 Euro pro Jahr kosten - pro Empfangsgerät. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.
Je nach Region werden über DVB-T2 HD unter der Marke Freenet TV ab März 2017 bis zu 20 Privatsender in HD-Auflösung (1280 zu 720 oder 1920 zu 1080 Pixel) verschlüsselt ausgestrahlt. Der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ist ohne weitere Kosten möglich. Ihre Ausstrahlung wird über den Rundfunkbeitrag finanziert.
Die zur Entschlüsselung nötige Guthabenkarte wird laut Betreiber Media Broadcast zunächst an das jeweilige Empfangsgerät gebunden. Zum Empfang an mehreren Geräten müsste das Empfangsgerät umgesteckt oder mehrere Guthabenkarten und Empfangsgeräte angeschafft werden. Es könnte aber künftig noch weitere Abo-Modelle geben. "Es werden derzeit weitere Angebotsformen geprüft, die den Kunden in Bezug auf Laufzeit und Umfang zusätzliche Möglichkeiten bieten könnten", teilte Media Broadcast auf Anfrage mit. "Zu möglichen Terminen und Preisen dieser Modelle können wir heute noch keine Auskunft geben."
Zum Empfang von DVB-T2 HD (Anzeige) muss ein neues Empfangsgerät angeschafft werden. Geeignete Empfänger tragen ein grünes TV-Logo mit der Aufschrift "DVB-T2 HD". Damit die Privatsender auf dem Bildschirm landen, ist außerdem ein Irdeto-Modul zum Entschlüsseln nötig. Entsprechende Geräte sind am blauen "Freenet TV"-Logo (Anzeige) zu erkennen. Für Fernseher mit eingebautem DVB-T2-Empfänger muss ein sogenanntes CI+-Modul angeschafft werden. Ob und in welchem Umfang DVB-T2 HD am eigenen Wohnort über Antenne empfangen werden kann, erfährt man auf der Webseite von Freenet TV. © dpa
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