- Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde der Ruf nach einem besseren Warnsystem laut.
- Nun wird der Dienst "Cell Broadcast" deutschlandweit am 8. Dezember getestet.
- So funktioniert das neue System.
In Deutschland gibt es bald ein neues Katastrophen-Warnsystem. Dabei werden Warnungen über Mobilfunk versendet – dadurch sollen Menschen schneller alarmiert werden. Am 8. Dezember, dem bundesweiten Warntag, wird "Cell Broadcast" getestet.
Per SMS werden die Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Tagen über das System informiert. Das teilten die Mobilfunk-Provider Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica (O2) am Donnerstag mit. Man muss also keine App installieren.
So funktioniert "Cell Broadcast"
"Eine über 'Cell Broadcast' versendete Warnung für einen bestimmten geografischen Bereich erreicht jedes empfangsbereite Gerät, das sich in diesem Bereich in einer Funkzelle befindet", erklärt Vodafone in einer Mitteilung über die Funktionsweise. Bei einer Warnung werden alle empfangsbereiten Geräte in einer Funkzelle adressiert - ähnlich wie beim Radioempfang.
Die Warnung erscheint dann direkt auf dem Bildschirm, zusätzlich ertönt ein lautes Signal. Das passiert auch, wenn das Smartphone auf lautlos gestellt wurde. Damit man die Nachrichten erhält, benötigt man ein Smartphone, das eingeschaltet und empfangsbereit ist.
Damit das Gerät mit "Cell Broadcast" kompatibel ist, brauchen iPhones die Betriebssystem-Versionen iOS 16, 15.7.1 oder 15.6.1. und Android-Geräte mindestens die Version 11.
Auslöser für die Einführung des neuen Systems war die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr. Die vorhandenen Warn-Apps sowie Sirenen reichten damals nicht aus, um die Menschen im Ahrtal und anderen Regionen rechtzeitig und ausreichend vor den Wassermassen zu warnen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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