- Im Netz lauern jede Menge Gefahren für Kinder. Computer- oder Internetverbot sind aber keine Lösung. Stattdessen sind klare Regeln notwendig.
- Auch vermeintlich kindgerechte Online-Spiele können Stolpersteine verbergen.
- Mit den richtigen Einstellungen und passender Software von McAfee, Norton oder Bitdefender sind PC, Smartphone und Tablet kindersicher.
Smartphones und Internet gehören längst zum modernen Alltag. Auch für Kinder und Jugendliche ist die digitale Welt ein selbstverständlicher Begleiter. Dennoch brauchen Kinder Richtlinien, wie sie sich sicher und altersgerecht im Web bewegen. Denn vor lauter Begeisterung und Neugier übersehen die Kids schnell Gefahren, die nur Erwachsene erkennen. Hier sind die Eltern als "Surflehrer" gefragt.
Regeln statt Verbote - und ein guter Virenschutz
Ein komplettes Handy- oder Computer-Verbot ist keine gute Idee. Nicht nur, weil es trotzig macht und den Reiz des Verbotenen anstacheln könnte, sondern auch, weil in Sachen Medienkompetenz gilt: Früh übt sich. Die Dosis macht hier das Gift. Deshalb sollte der verantwortungsvolle Umgang mit Inhalten geschult werden, ein Zeitlimit festgelegt sein und Verhaltensregeln besprochen werden. Beispielsweise: keine Chats mit Fremden. Wichtig ist zuvorderst: Ein ordentlicher Virenschutz auf dem Device.
Technik als digitaler Helfer: Kinderschutz mit Norton 360 Premium
Ein psychologischer "Anker": Wenn das Kind einen gemeinsam besprochenen "Mediennutzungsvertrag" unterschreibt, fördert dies die Motivation zur Selbstverpflichtung. Spezielle Software kann die Einhaltung der Regeln unterstützen: So gibt es Kinderschutz-Software, die vorgegebene Nutzungszeiten automatisch überwacht. Das Antivirus-Sicherheitspaket Norton 360 Premium bietet zudem das Feature SafeCam, das die Webcam vor unerlaubten Zugriffsversuchen schützt.
Immer auf Augenhöhe agieren
Manchmal sind Kinder im Umgang mit digitaler Technik versierter als die Eltern. Dann sollte man ihnen die Möglichkeit geben, ihr Fachwissen stolz zu präsentieren. So bekommen Eltern einen unverfälschten Einblick in das Online-Verhalten der Kids, und man kann gemeinsam über die Erfahrungen sprechen. Wenn die Eltern bestimmte Dinge problematisch finden, sollten die Gründe für die Skepsis kindgerecht erklärt werden.
FragFinn und mehr: Suchmaschinen für Kinder
Für jüngere Kinder gibt es spezielle Suchmaschinen, die nur kindgerechte Inhalte anzeigen. Aber auch die populäre Google-Suche lässt sich kindgerecht einstellen. Die Suchmaschine fragfinn.de ist eigens für Kids gemacht. Auch eine gleichnamige App ist kostenlos erhältlich im Google Play Store und im Apple App Store.
Google kindersicher machen - mit Bitdefender und Co.
Im Google-eigenen Browser Chrome lässt sich im Menü "Datenschutz und Sicherheit" im Unterpunkt "Website-Einstellungen" der Zugriff auf Mikrofon und Kamera verhindern. In der Google-Suche selbst befindet sich unter dem Feld, in dem man den gewünschten Begriff eintippt, der Reiter "Einstellungen". Dort kann man "anstößige Ergebnisse ausblenden". Last not least: Unter der URL www.google.de/preferences können Eltern den "SafeSearch-Filter" aktivieren. Dieser Kinderschutz verbirgt unangemessene Erwachseneninhalte, egal ob es sich um Bilder, Videos oder Websites handelt. Software wie Bitdefender Internet Security 2022 bietet noch weitere Jugendschutz-Features und schützt noch dazu vor Webcam-Hacks und Betrugsversuchen.
Wichtig bei Online-Spielen: Die USK
Von den Verpackungen von Videospielen kennt man das USK-Logo. Es kennzeichnet Games ohne Altersbeschränkung, solche ab 6 Jahren (wie etwa "Minecraft"), ab 12, 16 und ab 18 Jahren. Die Abkürzung USK steht für Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle. Zunehmend werden auch Online-Spiele und Apps für Smartphone und Tablet mit einem Alterskennzeichen der USK versehen. Ebenfalls wichtig zu wissen: Vermeintlich kostenlose Spiele, neudeutsch "Free-to-play", locken bisweilen zum Kauf zusätzlicher Inhalte, beispielsweise, um eine schwierige Aufgabe schneller zu lösen oder ein Sammelobjekt zu besitzen. Eine Prepaid-Karte fürs Kinderhandy verhindert, dass solche Kostenfallen zu bösen Überraschungen führen. Ergänzend sollte dem Kind natürlich die Problematik solcher Spielmechanismen erklärt werden. Zudem ist Vorsicht geboten, wenn ein Spiel die Möglichkeit bietet, dass Erwachsene per Chat Kontakt zu Kindern aufnehmen.
Kinderschutz-Software von Salfeld
Kinderschutz-Software kann verhindern, dass Kinder mit Erwachseneninhalten konfrontiert werden. Die Google-eigene App Family Link beispielsweise erlaubt es, die Bildschirmzeiten zu beschränken, bestimmte Apps zu sperren oder Medieninhalte nach Altersstufen einzuschränken. Die App ist kostenlos, doch brauchen sowohl die Eltern als auch die Kinder eigene Google-Konten. Das staatlich anerkannte Jugendschutzprogramm JusProg ist eine ebenfalls kostenlose Alternative und bietet individuelle Einschränkungen für die jeweiligen Altersstufen. Unter anderem werden nicht-altersgerechte Internetseiten automatisch blockiert. Darüber hinaus gibt es auch kostenpflichtige Software wie die von Salfeld, die PC, Handy und Tablet kindersicher machen.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.