Jeder freut sich über das schöne Sommerwetter – außer in den eigenen vier Wänden. Hitzefrei zu Hause gibt es leider nicht. Wenn die Temperaturen unerträglich werden, braucht es coole Technik. Doch welches Klimagerät ist das richtige für welche Umgebung?
Wenn die Hitze so erdrückend wird, dass man sich daheim fühlt wie in der Wüste, zeigt sich der eigentlich geliebte Sommer von seiner weniger sonnigen Seite. Wenn das Thermometer zu sehr in den roten Bereich steigt, schafft nur noch coole Technik Abhilfe und Abkühlung. Doch nicht jedes Klimagerät ist ideal für jede Wohnung. Der Artikel verrät, welche Optionen zu welchem Bedarf passen.
3-stufiger Tischventilator VG VT 3003
Ein Tischventilator sorgt nur in unmittelbarer Nähe für eine frische Brise. Sinnvoll also nur, wenn man selbst direkt daneben sitzt – beispielsweise am Schreibtisch. Das Modell Venga! VG VT 3003 bietet drei Geschwindigkeiten braucht mit seinen 20 cm nicht viel Platz und ist günstig. Für diesen Preis darf man allerdings natürlich nicht die Effizienz einer großen Klimaanlage erwarten.
Standventilator Rowenta VU5870
Die nächsthöhere Stufe der heimischen Klimatisierung ist ein Standventilator. Der Rowenta VU5870 Turbo Silence Extreme beispielsweise schafft mit seinen fünf Propellern in der Turbostufe bis zu 80 m3 Luftzirkulation pro Minute. Er bietet vier Geschwindigkeitsstufen. Wer auch nachts "belüftet" werden will, ohne von Geräuschen wach gehalten zu werden, profitiert vom 45 dB(A) leisen Nachtmodus.
ANSIO Turmventilator
Ein Turmventilator deckt einen größeren Radius mit kühlender Luft ab. Modelle wie der 75 cm hohe ANSIO Turmventilator bieten drei "Windstärken" und drei Wind-Modi – normal, Natur, kegelförmig. Eine Timer-Funktion erlaubt es, festzulegen, wann das Gerät sich automatisch ausschaltet. Der maximale Dauerbetrieb liegt bei 7,5 Stunden. Neben der manuellen Bedienung ist auch die Steuerung per Fernbedienung möglich.
Mobiles Klimagerät Jung Commodo ohne Abluftschlauch
Eine weitere Kategorie sind Raum-Luft-Kühlgeräte, die als sogenannte Verdunstungskühler ohne Abluftschlauch auskommen. Will heißen: Sie benötigen im Gegensatz zu anderen mobilen Klimaanlagen der Monoblock-Bauart keinen Luftaustausch durch das leicht geöffnete Fenster. Die Monoblock-Geräte verdanken ihren Namen dem Umstand, dass alle Teile der Klimaanlage sich in einem "Block" befinden. Im Gegensatz zu den Splitgeräten. Dazu später mehr. Die Monoblock-Bauart stellt die Mittelklasse für Meister der heimischen Klimakrise dar. Sie vereinen gute Kühlleistung mit Mobilität zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Dazu zählen mobile Klimageräte mit Wasserkühlung wie der Jung Commodo. 50 Watt Leistung, 60 dBA Betriebslautstärke sowie die Energieeffizienzklasse A+ sprechen für das Modell.
De'Longhi Mobiles Klimagerät mit Abluftschlauch
Mobile Klimaanlagen der Monoblock-Katerogie mit Abluftschlauch sind in jedem Raum frei positionierbar, der über ein Fenster verfügt. Der Einsatz eines Abluftschlauchs bringt zusätzliche Kühlungskraft. Das Klimagerät zieht die Raumluft an und entzieht ihr dank des integrierten Kältemittels die Wärme. Der Abluftschlauch führt die warme Luft nach draußen. Allerdings bringt dieses Prinzip einen Schönheitsfehler mit sich: Der Schlauch muss nämlich durch ein Fenster geführt werden. Damit dabei nicht gleichzeitig noch mehr Wärme in den Raum kommt, muss der offene Bereich abgedichtet werden – in der Regel mit Hilfe einer mitgelieferten Fensterabdichtung. Eine radikalere Lösung ist das Bohren eines Loches, was in Mietwohnungen meist keine Option ist. Der De'Longhi Pinguino PAC EX120 Silent zum Beispiel hat laut Hersteller die Kapazität, Räume mit bis zu 110 m3 zu kühlen.
KESSER Split-Klimaanlage im Set
Während Monoblockgeräte alle Komponenten in einem Gehäuse vereinen, bestehen Splitgeräte aus einer Einheit im Raum und einer außen angebrachten Einheit. Verbunden werden müssen beide durch einen Verbindungsschlauch. Der Haken: Will man auch nachts kühlen, könnten sich Nachbarn durch die Geräusche an der Fassade gestört fühlen. Das kompakte KESSER® Klimaanlage Set Split beispielsweise hat eine 1,6fach höhere Kühlleistung als andere Klimageräte und bietet eine hohe Energieeffizienz. Ein Vorteil im Vergleich zu vielen klassischen Split-Klimaanlagen: Dieses Split-System wird im Komplettset ausgeliefert, mit allem, was für die Montage von Nöten ist.
Klassische Klimaanlage mit Außeneinheit
Die klassische Klimaanlage, erkennbar an einer Außeneinheit, kannte man lange Zeit vor allem aus südländischen Urlaubsregionen. Mittlerweile findet man die Königsklasse in Sachen Kühl-Power auch in heimischen Gefilden immer häufiger. Im Gegensatz zu den mobilen Anlagen, die außerhalb des Sommers wieder verstaut werden, sind sie dauerhaft installiert. Das ist auch gut so, denn die Installation ist aufwendig und darf nur von Profis übernommen werden.
Die Oberliga stellen die fest installieren Splitgeräte nicht nur in Sachen Effizienz dar, sondern auch im Preis. Dafür sind sie haltbarer und sparen langfristig Geld, da sie weniger Strom verbrauchen. Ein weiterer Vorteil: Sie sind in der Regel leiser als die anderen Modellkategorien. Sinn machen diese Flaggschiffe vor allem, wenn es gilt, große Räume komplett zu kühlen. Zu beachten gilt: Wer kein Hausbesitzer eines freistehenden Hauses ist, braucht die Zustimmung des Vermieters. Zudem muss die Anlage bei einem Umzug gegebenenfalls abgebaut oder an den Nachmieter verkauft werden.
Das Icefix Split-Klimagerät 12000 BTU kühlt vornehmlich, kann aber auch das Gegenteil: Im Winter kann es als Heizung genutzt werden. Empfohlen wird es für Raumgrößen bis zu 35 qm.
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