Airbag-Helme, die wie ein Kragen um den Hals getragen werden, sind mittlerweile mehr und mehr auf den Straßen anzutreffen. Nun aber gibt es aber ein neues Produkt: den Airbag-Rucksack. Der soll für mehr Schutz am Hals und Oberkörper sorgen – zusätzlich zum Helm. Wie funktioniert dieser Airbag-Rucksack, und für wen ist er geeignet?

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Beim Motoradfahren, beim Skifahren oder im Downhill-MTB-Bereich sind sie schon lange Standard: Protektoren zusätzlich zum Helm. Im Falle eines Sturzes schützen sie vor Verletzungen am Hals, an den Schultern oder dem Rücken. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten, mit denen einige Rennradfahrer oder E-Biker unterwegs sind, ist es eigentlich erstaunlich, dass sich ein solcher Zusatzschutz unter Radfahrern noch nicht durchgesetzt hat.

Die Firma Minerva Airbag Systems aus Bayern will das jetzt ändern. Bereits auf dem Markt ist ihr Airbag-Rucksack MASE AirDing. Dieser Rucksack wurde nun verbessert und ist in verschiedenen Ausführungen als AirRide erhältlich. BikeX stellt das neue Sicherheits-Gadget aus Erding vor.

Wie funktioniert der AirRide-Rucksack?

Der AirRide ist ein tragbarer Airbag, der im Falle eines Unfalls automatisch aktiviert wird. Auf den ersten Blick wirkt der Rucksack wie ein klassischer Trinkrucksack – flach, schmal, mit Reflektionsstreifen. Im Inneren verbirgt sich aber ein aufblasbarer Protektor und viel Technik. Sensoren am AirRide messen 300 Mal pro Sekunde die Bewegungen, Position und Beschleunigung. Ein spezieller Algorithmus wertet diese Daten kontinuierlich aus und löst den Airbag aus, wenn ein Sturz erkannt wird. Innerhalb von nur 150 Millisekunden füllt sich der Airbag und schützt Kopf und Oberkörper, sodass der Fahrer oder die Fahrerin bei einem Unfall nicht ungeschützt auf den Asphalt stürzt.

Für wen ist der AirRide geeignet?

Der AirRide wurde für verschiedene Einsatzbereiche entwickelt. Er bietet sich als Ergänzung zum Helm an und ist besonders für Rennradfahrer geeignet, die Wert auf zusätzlichen Schulterschutz legen. Auch Mountainbiker in Disziplinen wie Cross-Country oder All-Mountain können von dem zusätzlichen Schutz profitieren. Der AirRide kann sowohl im Stadtverkehr als auch auf längeren Radtouren oder beim Triathlon getragen werden. Im Prinzip kann also jeder Radfahrer den AirRide tragen.

Praktische Details und Nachhaltigkeit

Der AirRide wiegt 1200 Gramm und hat eine Akkulaufzeit von 30 Stunden nach Schließen der Aktivierungsschnalle. Richtig gut: Nach einer Auslösung kann der Airbag zusammengefaltet und der Inflator ausgetauscht werden, was ihn nachhaltig macht.

Diese Modelle sind erhältlich

AirCruise: Für gewohnheitsmäßige Nichthelmträger

AirTour: Für gewichtsoptimierte Fahrer

AirRide: Zusätzlicher Schulterschutz

Wo und wann erhältlich?

Der AirRide ist ab der 36. Kalenderwoche 2024 erhältlich und kann sowohl online unter mase-safety.com als auch im Fachhandel erworben werden. Der UVP liegt bei 799 Euro für den AirRide.

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Fazit: Spannendes Gadget für sicherheitsbewusste Radler

Der AirRide von Minerva-AS ist eine spannende Neuerung für Fahrerinnen und Fahrer, die sich mehr Sicherheit beim Radsport oder im Alltag wünschen. Die Rucksack-Konstruktion ergänzt den Schutz des Helms und hat das Potenzial, sich angenehmleicht und störungsfrei tragen zu lassen.  © Bike-X

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