Im März 2025 kommt die 4. Generation der Bestseller-Yamaha MT-07 mit neuem Gesicht, neuem Fahrwerk, erweiterter und modernisierter Ausstattung – und optional mit der neuen Automatik Y-AMT.

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Seit 2014 ist sie die beliebteste Yamaha, die MT-07, mit Stammplatz in den Top 5 der deutschen Neuzulassungsstatistik. 2025 kommt die 4. Generation in den Handel – und dazu die Y-AMT-Version mit Schalt-Automatik. MOTORRAD erklärt die neue MT-07 im Detail.

Video: Im Video: Yamaha MT-07 (2025)

Neue Yamaha MT-07 für 2025 mit Euro 5+

Bei diesem Modellwechsel der Yamaha MT-07, anlässlich der Norm Euro 5+, kommt erstmals die automatisierte Schaltung Y-AMT ins Spiel. Diese zusätzlich angebotene Ausstattungsvariante der MT-07 hat ab Werk weder einen linken Handhebel für die Kupplung noch einen linken Fußhebel für die Schaltung. Wahlweise schaltet das Y-AMT vollautomatisch (2 Modi), oder die 6 Gänge lassen sich mit Daumen und Zeigefinger vom linken Griff aus auf- und abwärts sortieren. Für Tech-Nerds: Das Schaltschema ist N-1-2-3-4-5-6 und nicht wie gewohnt 1-N-2-3-4-5-6. Bei ersten Tests mit der Schwester Yamaha MT-09 hat uns das Y-AMT bereits funktional beeindruckt.

Schalt-Automatik Y-AMT oder Quickshifter als Optionen

Für die neue Yamaha MT-07 ohne Y-AMT steht ein Quickshifter zur Verfügung, als Original-Zubehör zum Nachrüsten. Denn die Seilzüge am Gasgriff haben ausgedient, endlich hat Yamaha die MT-07 auf "Ride by wire" umgestellt. Markenintern heißt die elektronisch gesteuerte Drosselklappe YCC-T, und sie ermöglicht den Einsatz weiterer Funktionen: 3 Fahrmodi stehen zur Auswahl, "Street", "Sport" und "Custom" (persönlich konfigurierbar). Das beinhaltet eine Schlupfregelung, und bei der Modell-Variante mit Y-AMT ist zudem ein Tempomat an Bord.

Video: Im Video: Yamaha MT-09 Y-AMT mit Automatik

Reihenzweizylinder-Motor weiterhin mit 73 PS

An den Motor-Eckdaten der Yamaha MT-07 ändert sich mit Euro 5+ nichts, da das + nur Anforderungen an die Diagnose-Technik stellt. Der beliebte und bewährte, durchzugstarke Reihenzweizylinder-Motor Typ CP2 hat also weiterhin 689 Kubik und kommt damit nach wie vor auf 73,4 PS (54 kW) bei 8.750/min sowie 67 Nm bei 6.500/min. Allerdings soll er sich künftig nach etwas mehr anhören: Über vier Öffnungen oben in der Tankverkleidung zielen die Ansauggeräusche des nach wie vor mit 270 Grad Hubzapfenversatz pulsierenden Twins in Richtung des Fahrers – effektives und sozialverträgliches Sound-Tuning.

Mehr Komfort auf der MT-07

Außerdem hat Yamaha den Sitzkomfort auf der Yamaha MT-07 für 2025 optimiert: 18 mm breiter ist der Lenker, zudem ist er 22 mm tiefer und 9 mm weiter hinten positioniert als bisher. 10 mm tiefer liegen zudem die Fußrasten, und die beiden separaten Sitzpolster sind neu geformt. Es bleibt bei 805 mm Sitzhöhe, doch die schmalere Tankverkleidung macht die MT-07 noch leichter zugänglich und soll zudem den Knieschluss mitsamt Kontaktgefühl verbessern.

Neues Fahrwerk für die MT-07

Noch stärkere positive Effekte auf das Fahrverhalten der neuen Yamaha MT-07 sind von der neuen Upside-down-Telegabel und vom neu abgestimmten Zentralfederbein zu erwarten. Am Heck sind Vorspannung und Zugstufendämpfung einstellbar. Trotz einiger Optimierungsmaßnahmen am Stahl-Chassis bleiben die Eckdaten des Fahrwerks gleich: Radstand 1.400 mm, Lenkkopfwinkel 65,5 Grad, Nachlauf 90 mm, Federwege vorn und hinten 130 mm. Offensichtlich neu sind die radial angeschraubten 4-Kolben-Bremszangen am Vorderrad. Es bleibt beim Standard-ABS und bei den Standard-Reifengrößen 120/70 ZR 17 vorn sowie 180/55 ZR 17 hinten.

Neue MT-07 wiegt 183 Kilo

Neuerdings im patentierten "Spinforging"-Verfahren hergestellt, sind die Räder der Yamaha MT-07 nach Werksangaben zusammen fast ein halbes Kilo (480 Gramm) leichter als bisher. Die auf diese Weise reduzierten ungefederten Massen dürften das geschätzte Handling der MT-07 noch leichter machen. Ebenso die obere Gabelbrücke sowie andere neue Aluminium-Teile. Einige weitere Gramm sparte Yamaha angeblich bei den wenigen Verkleidungsteilen aus Kunststoff sowie bei der Batterie. Insgesamt hat die MT-07 nach Werksangaben ein Kilo abgespeckt und wiegt jetzt 183 statt 184 Kilogramm. Nach wie vor mit vollem 14-Liter-Benzintank und trotz der rundum aufgerüsteten Ausstattung.

Smartphone-Connectivity mit Karten-Navigation

Beim farbigen TFT-Display der Yamaha MT-07 handelt es sich weiterhin um eine Diagonale von 5 Zoll mit integrierter Smartphone-Connectivity, allerdings mit neu angeordneten Anzeigen. In Verbindung mit kostenfreien Apps kann unter anderem Karten-Navigation von Garmin eingeblendet werden. Zur Steuerung bekommt die MT-07 neue Lenkerschalter mit variabler Aktivierung und automatischer Abschaltung der Blinker.

Yamaha MT-07 und MT-07 Y-AMT ab März 2025 – Farben und Preise?

Ab März 2025 soll die neue Yamaha MT-07 – und die neue MT-07 Y-AMT – in den Handel kommen. Die Farbvarianten heißen "Icon Blue", "Ice Storm" und "Tech Black". Wie bisher wird Yamaha eine Leistungsversion mit 48 PS (35 kW) für die europäische Stufenführerscheinklasse A2 anbieten. Die Preise liegen bisher nicht vor. Anhaltspunkt ist der Preis der bisherigen MT-07, die gab es 2024 in Deutschland ab 8.374 Euro.

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Fazit

Mehr als nur ein Facelift spendiert Yamaha seinem beliebten Mittelklasse-Bestseller MT-07 für 2025: mehr Ausstattung, mehr Funktionen und dabei nicht mehr Gewicht, sondern angeblich sogar ein Kilo weniger als bisher (183 kg vollgetankt). Besonderheit ist die neue Option Schalt-Automatik (Y-AMT) inklusive Tempomat. Doch auch für die Standard-Ausführung der MT-07 gibt es viel Neues: Fahrmodi, Schlupfregelung, Quickshifter, Upside-down-Telegabel, radial angeschraubte 4-Kolben-Bremszangen und leichtere Räder. Stärker wird jedoch nur das Ansauggeräusch, es bleibt bei 73,4 PS Spitzenleistung – trotz Euro 5+, wohlgemerkt. Geplanter Auslieferungsbeginn ist März 2025, die Preise nannte Yamaha bisher nicht.  © Motorrad-Online

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