Einige Autofahrer kommen bei der Fahrzeugreinigung immer noch regelmäßig auf eine Motorwäsche zurück. Doch wer zu penibel ist, kann dem Motor damit schaden.
Sollten Sie Ihrem Wagen mal wieder etwas Gutes tun wollen und einen richtigen Pflege-Waschgang durchführen, achten Sie bei der Motorwäsche darauf, nicht zu penibel zu reinigen. Bei modernen Autos ist eine Motorwäsche im Prinzip gar nicht mehr nötig, da die meisten Motorräume nach unten hin geschlossen sind. Experten empfehlen bei neueren Autos die Motorwäsche ganz auszulassen, und nur dann durchzuführen, wenn ein Marder am Werk war oder der Motor ein Ölleck aufweist. Denn die Motorräume sind mittlerweile voll mit Elektronik und empfindlichen Bauteilen, die von zu viel Feuchtigkeit Schaden nehmen können.
Motorwäsche nur bei Marderbefall oder Ölverlust sinnvoll
Wer dem Motor und seinen Nebenaggregaten mit aggressiven Reinigungsmitteln oder harten Bürsten zu nahe rückt, kann mehr Schaden anrichten, als dass es nützt. Außerdem können durch Hochdruckreiniger Dichtungen beschädigt oder zerstört werden. Einige Hersteller verbieten sogar das Reinigen des Motorraums. Die meisten Teile sind heute ohnehin gegen Korrosion geschützt.
Bei Marderbefall ist eine Motorwäsche wie bereits erwähnt jedoch sinnvoll: Neben dem Dreck muss auch der Geruch des Tieres entfernt werden. Wenn Sie Ihren Wagen verkaufen wollen, muss auch abgewägt werden, ob eine Reinigung sinnvoll ist: Einige Gebrauchtwagenkäufer sehen einen blitzblanken Motorraum inzwischen als Indiz, dass mit dem Aggregat etwas nicht in Ordnung gewesen sein muss, da durch die gründliche Reinigung auch Öllecks und andere undichte Stellen zumindest kurzzeitig nicht mehr zu erkennen sind. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.