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Staus auf der Straße bringen so manchen Fahrer an den Rand der Verzweiflung. In unserem recht getakteten Alltag haben solche ungeplanten Verzögerungen keinen Platz. Auch auf dem Weg in den wohlverdienten Urlaub ist es äußerst lästig, wenn aus acht Stunden Fahrt plötzlich zehn werden. Vor allem dann, wenn Kinder dabei sind. Wir verraten Ihnen, was Sie tun können, um weniger Zeit in Staus zu verbringen.
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Der überwiegende Teil der Staus entsteht aufgrund von überlasteten Straßen. Nur etwa 20 Prozent ist auf Unfälle oder Baustellen zurückzuführen und ein sehr geringer Anteil auf Witterungseinflüsse. Am besten lassen sich Staus also vermeiden, wenn man nicht zu den Stoßzeiten fährt. Da das sicherlich nicht immer umsetzbar ist, haben wir noch viele andere Tipps zum Vermeiden von Staus für Sie.
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Gerade bei längeren Fahrten sollten Sie bereits vor Fahrtantritt Informationen zur Verkehrslage und zur Route einholen. Zeichnet sich bereits ab, dass auf einem bestimmten Verkehrsabschnitt zähfließender Verkehr oder Stau ist, so kann die Routenplanung bereits vorweg angepasst werden. Vor allem dann, wenn man ohne Beifahrer unterwegs ist, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld mit der Strecke zu befassen.
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Informationen zu Baustellen auf Autobahnen finden Sie zum Beispiel auf der Internetseite autobahn.de. Oft staut es sich gerade in den Bereichen vor Baustellenbeginn, wo die Autobahn auf zwei Spuren zusammengeführt wird. Aber auch das Fahren in den Baustellenbereichen selbst kann sehr nervig sein: Entweder man schleicht kilometerlang dahin oder man wagt es, auf der engen, linken Spur zu überholen.
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Oftmals entstehen Staus aber auch kurzfristig, zum Beispiel durch Unfälle. Wer beim Fahren Radio hört, bekommt so etwas unter Umständen rechtzeitig mit und kann den Stau umfahren. Eine Totalsperre der Autobahn etwa kann für viele Stunden des Stillstands sorgen und ganz schön an den Nerven zehren. Wer sich das ersparen möchte, sollte auch während der Fahrt Verkehrsmeldungen hören.
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Gute Dienste leisten auch Google Maps oder andere Navigations- und Verkehrs-Apps. Sie zeigen aktuell zähfließenden Verkehr und Staus an und schlagen rechtzeitig Umfahrungsoptionen vor. Auch in den Fahrzeugen integrierte Navigationssoftware empfängt entsprechende Daten und gibt wichtige Informationen zur Verkehrslage an den Fahrer weiter.
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Viel Wert ist ein Beifahrer bei der Vermeidung von Staus. Denn das Bedienen von Navigationssystemen und Apps kann für die Person am Lenkrad schnell zur Gefahr werden. Ist man zu zweit im Auto unterwegs, so kann sich der Beifahrer um die Routenplanung und das Einholen von Informationen zur Verkehrslage kümmern. So ist das Fahren nicht nur sicherer, sondern macht auch mehr Spaß.
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Es lohnt sich auch, vor Fahrtantritt den Wetterbericht zu prüfen. Bei sehr starkem Regen, Schnee oder Glatteis sind Staus vorprogrammiert. Bei allzu (schnee-)glatten Straßen sollte generell auf das Autofahren verzichtet werden, da eine hohe Unfallgefahr besteht. Gibt es Starkregen, reicht es oft, die Fahrt etwas nach hinten zu verschieben. Der extreme Niederschlag ist meist schnell wieder vorbei.
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Manchmal verschlimmern Autofahrer die Verkehrslage mit Ihrem Verhalten noch mehr. Gerade dort, wo es bereits eng, zäh oder riskant zugeht, wird oft zusätzlich gedrängelt und behindert. Das Reißverschlussverfahren wird nicht ordentlich umgesetzt, es wird zu nah aufgefahren und bei nahenden Stauenden nicht rechtzeitig abgebremst. Mit vorausschauendem Fahren dagegen können Sie zur Stauvermeidung beitragen.
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Oft tragen auch notorische Linksfahrer dazu bei, dass der Verkehr nicht fließt. Das Rechtsfahrgebot besagt, dass Fahrzeuge nach Möglichkeit immer rechts fahren sollten, wenn Sie nicht überholen. Das verbessert den Verkehrsfluss und erhöht die Sicherheit. Auch der Einsatz des Blinkers bei Spurwechseln und Überholmanövern ist wichtig, um Unfälle und somit Staus zu vermeiden.
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Viele wollen in den Süden – und zwar zu Ferienbeginn! Aber man muss ja nicht gleich am ersten Ferientag starten. Wirksam können Sie das Staurisiko dadurch senken, dass Sie die Stoßzeiten und Hauptrouten meiden. Das ist einfacher gesagt als getan. Wer Schulkinder hat, ist auf die Ferien angewiesen. Und das Meer und die Berge im Süden versprechen einfach traumhafte Familienurlaube. Oder etwa nicht?
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Nicht unbedingt! Zumindest muss es nicht immer das Meer im Süden sein. Es bringt schon viel, mal in die andere Himmelsrichtung zu fahren. Richtung Süden staut es sich zur Ferienzeit nämlich am meisten. Urlaubsziele abseits der beliebten Hotspots haben oft den Vorteil, günstiger zu sein. Von den Niederlanden bis nach Dänemark gibt es viele spannende Reiseziele – und oft auch freie Straßen.
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Wenn es unbedingt am ersten Tag der Ferien losgehen muss, dann bietet sich eine Nachtfahrt zur Vermeidung von langen Staus an. Im Idealfall schlafen die Kinder dann und müssen nicht bespaßt werden. Noch besser ist es, an anderen Wochentagen an- und abzureisen. Der meiste Verkehr ist normalerweise an den Samstagen.
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Stau betrifft nicht nur Urlauber, sondern auch Pendler. In vielen Städten steht man zur Rushhour grundsätzlich im Stau. Das stresst und kostet wertvolle Zeit. Wer flexible Arbeitszeiten hat, kann Stoßzeiten meiden. Eine weitere Möglichkeit ist es, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Selbst wenn dies länger dauert: Die Zeit kann sinnvoll genutzt werden und ist so nicht verloren.
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Trotz aller Stauvermeidungsmaßnahmen wird es Ihnen viele Nerven sparen, wenn Sie von vornherein gewisse Verzögerungen mit einplanen. Machen Sie die Not zur Tugend und reisen Sie auf zwei Etappen an – so wird nicht nur die Fahrt weniger strapaziös, sondern der Urlaub zugleich erlebnisreicher. Auch dann, wenn Sie pünktlich zu einem Termin erscheinen müssen, ist ein Puffer unerlässlich.
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Steht man schließlich doch im Stau, so hilft Schimpfen oder Drängeln wenig. Ihre Laune überträgt sich auf die Mitfahrer. Wenn Sie die Situation möglichst gelassen nehmen, dann tun das auch die anderen im Auto. Für Kinder sollten Sie Beschäftigungsmaterial und Snacks mit dabei haben. Bilden Sie unbedingt eine Rettungsgasse, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben.
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Auch ein Stau kann ein Urlaubserlebnis werden. Wie die Erinnerungen daran aussehen, können Sie mitbestimmen.