Fahrbarer Untersatz und gleichzeitig ein Dach über dem Kopf – flexibler als mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil lässt es sich kaum Reisen. Die Touren mit Campingfahrzeugen können jedoch auch tückisch sein, deshalb empfiehlt sich eine gute Vorbereitung.

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Der schwierigste Part beim Urlaub mit dem Camper ist die Eingewöhnung. Ob Wohnwagen oder Wohnmobil: Beide XXL-Vehikel sind mit dem herkömmlichen Pkw nicht zu vergleichen. Vor großen Urlaubsfahrten ist es daher sinnvoll, zur Eingewöhnung erst einmal ein paar Runden zu drehen. Am besten rechtzeitig, denn kurz vor Fahrtbeginn haben die meisten Urlauber schon genug Stress um die Ohren. Nur wer sich hinter dem Steuer sicher fühlt, kann das Risiko von Unfällen verringern – denn diese können schon bei kleineren Kollisionen teure Folgen nach sich ziehen.

Übung macht den Meister

Machen Sie sich mit den längeren Abständen zwischen den Achsen und der Überlänge der Campingfahrzeuge vertraut. Holen Sie sich ein Gefühl für den engeren Kurveninnenrand. "Bei Radständen von mehr als drei Metern muss man so lange es geht geradeaus zum Kurvenaußenrand halten und dann mit einer schärferen Lenkbewegung einbiegen, die zum Ende der Kurve wieder nach außen weiter wird", empfiehlt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Wichtig ist es zudem, dem toten Winkel noch mehr Beachtung zu schenken und als Wohnwagenfahrer einen weiten Kurvenbogen zu fahren, bevor es in den Kurveninnenrand geht.

Einparken und Rückwärtsfahren zählen ebenfalls zu den Punkten, die Sie zuvor etwas geübt haben sollten. Planen Sie dafür in jedem Fall ausreichend Zeit ein. Gute Möglichkeiten zum Üben bieten große, idealerweise leere Parkplätze. Wer sich für ein gemietetes Campingfahrzeug entscheidet, kann auch den Vermieter nach Tipps fragen. Direkt vom Hof zu fahren und eine Marathonstrecke zurücklegen zu wollen, ist nicht empfehlenswert.

Kompletter Check

Ebenfalls rechtzeitig gilt es, Wohnmobil und Wohnwagen auf Herz und Nieren zu überprüfen – am besten in einer Werkstatt. Wie ist es um Bremsen, Kupplung, Deichsel, Elektronik und die Gasanlagen bestellt? Auch die Reifen müssen kontrolliert werden.

Und noch ein Tipp: Beladen Sie Ihr Gefährt richtig. Schwere Gegenstände werden möglichst weit unten und in Achsnähe platziert, leichtes Gepäck wie Kleidung wird gleichmäßig auf die Staukästen verteilt. Nehmen Sie zudem nur das mit, was auch wirklich benötigt wird und halten Sie die Stützlast ein.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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