Eines von nur elf Exemplaren und dazu noch ein ganz besonderes: Am 10. April kommt bei RM Auctions ein Maserati 450S Prototyp unter den Hammer. Der Rennwagen, der einst von Stirling Moss gefahren wurde, soll zwischen vier und 5,5 Millionen Euro einbringen. Damit wäre er der teuerste Maserati aller Zeiten.

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So viel kostete sicher noch kein anderer Unfallwagen auf der Welt. Der Maserati 450S Prototyp, der diese Woche versteigert wird, hat nämlich eine ganz besondere Geschichte. Ursprünglich als Maserati 350S mit Sechszylinder und Chassisnummer 3501 gebaut, kam das historische Fahrzeug bei der anspruchsvollen Mille Miglia von 1956 zum Einsatz. Hinter dem Steuer saß Rennfahrerlegende Stirling Moss, der den 350S während des 1.000-Meilen-Rennens allerdings zu Schrott fuhr. Schuld war ein Bremsversagen.

Kuriose Entstehungsgeschichte

Doch Maserati gab den Rennwagen nicht auf. Sie restaurierten den 350S aufwendig und ersetzten den Sechszylinder gegen einen 5,7-Liter-V8-Motor mit 527 PS - die Geburtsstunde des 450S Prototyps mit der neuen Chassisnummer 4501. Die neue Karosserie steuerte die Carozzeria Fantuzzi bei. Da der Prototyp insgesamt nur elf Mal entstand, handelt es sich schon um eine begehrte Rarität. Weil bei der Auktion am 10. April aber genau das Fahrzeug unter den Hammer kommt, das erst zum Entstehen dieser seltenen Baureihe führte, erwartet das Auktionshaus eine stolze Summe von 4 bis 5,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der bislang teuerste Maserati der Welt, ein Ghibli Spyder von 1969, erzielte bei einer Auktion im Februar 2014 in Paris einen Erlös von 749.000 Euro.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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