Smartphones sollen das Leben erleichtern - auch das von Autofahrern. Bei der Flut an Apps, die einen Bezug zum Thema Auto haben, ist es jedoch nicht leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Hier finden Sie einen Überblick über zehn wirklich nützliche Anwendungen.
Bevor Sie sich mit den praktischen Apps und Ihrem Auto allerdings auf den Weg machen, bedenken Sie Folgendes: In Deutschland ist es verboten, das Smartphone während der Fahrt zu bedienen, sofern man das Mobilgerät dafür "aufnehmen oder in der Hand halten" muss (Paragraf 23 der StVO). Und auch wenn Sie eine Smartphone-Halterung für die Windschutzscheibe besitzen, ist die Bedienung während der Fahrt immer noch eine rechtliche Grauzone. Einige Gerichte haben diese bereits untersagt. Wer Auto-Apps nutzen und auf Nummer sicher gehen will, erledigt das vor der Fahrt oder überträgt die Aufgabe dem Beifahrer.
Am Anfang steht die Fahrerlaubnis: Lernen mit Führerschein-Apps
Bevor es losgehen kann mit dem Autofahren, muss jeder Fahranfänger die Führerscheinprüfung bestehen. Um für den Theorieteil zu lernen, können Apps wie "Führerschein 2014" für iOS oder "Auto-Führerschein 2014" für Android helfen. Beide Anwendungen enthalten offizielle Prüfungsfragen und werten die Ergebnisse für den Nutzer aus. So kann man optimal vorbereitet die Theorieprüfung antreten.
Hilft bei der Autosuche: "Dekra Gebrauchtwagenreport"
Wer noch auf der Suche nach dem geeigneten fahrbaren Untersatz ist, kann sich von der Auto-App "Dekra Gebrauchtwagenreport" helfen lassen. Die Anwendung ist kostenfrei für iOS und Android erhältlich und bietet einen Überblick über die Sicherheit und Qualität verschiedenster Automodelle. Zu vielen Modellen und Fahrzeugklassen lassen sich detaillierte Statistiken und Informationen über gängige Mängel abrufen. Das kann bei der Kaufentscheidung helfen.
Mit "AutoScout24" den gewünschten Pkw finden
Ist die Wahl auf ein spezielles Modell gefallen, können Sie es über Applikationen der großen Autoportale ausfindig machen - beispielsweise mit der "AutoScout24"-App suchen. Auch diese Anwendung ist mit Android- und iOS-Geräten kostenlos herunterzuladen. Sie bietet Zugriff auf den größten Online-Automarkt in Europa und lässt Sie die Suche anhand verschiedener Kriterien eingrenzen. So sollten Sie mit vergleichsweise wenig Aufwand passende Inserate in der Umgebung finden.
Den Überblick über die Autokosten mit "Mein Auto" behalten
Da es beim Autokauf oftmals noch schwer einzuschätzen ist, wie viele laufende Kosten infolge tatsächlich anfallen, können Apps wie "Mein Auto" nützlich sein. Die Android-Anwendung kann Unterhaltungskosten statistisch auswerten, sofern sie mit ausreichend Informationen gefüttert wird. So behält der Autofahrer den Überblick über Benzinverbrauch, Reparaturen, Versicherungskosten oder gefahrene Kilometer. Darüber hinaus erinnert die App an fällige TÜV-Prüfungen oder den nächsten Reifenwechsel.
Die günstigste Tankstelle im Umkreis mit der "TankenApp" finden
Damit Ihnen die Unterhaltungskosten nicht über den Kopf wachsen, sind Spritpreis-Apps wie die "TankenApp" von T-Online hilfreich. Mithilfe der für iOS und Android kostenfreien Anwendung lässt sich die günstigste Tankstelle in der Umgebung oder entlang einer festgelegten Route ausfindig machen. Dafür greift das Programm auf Daten der Markttransparenzstelle zurück. Wer die günstigste Tankstelle gefunden hat, kann sich im Anschluss direkt dorthin navigieren lassen.
Google "Maps" navigiert Smartphone-Nutzer kostenlos zum Ziel
Soll der Weg nicht zur nächsten Tankstelle führen, ist eine Navigations-App gefragt. Solche aufwendigen Programme kosten häufig Geld - die Preisspanne ist dabei enorm. Eine kostenfreie Alternative bietet Google mit seiner "Maps"-Software für Android- und Apple-Geräte. Für die Gratis-Navigation ist aber eine Internet-Flatrate empfehlenswert, da die App Daten über das Mobilfunknetz bezieht. Auch eine Navigation per öffentlichen Verkehrsmitteln ist mit Google "Maps" möglich.
Verkehrsinformationen über die "Coyote"-App abrufen
Befindet sich auf der geplanten Route eine Baustelle und hat sich infolgedessen ein Stau gebildet, bekommt der Nutzer der "Coyote"-App eine Warnung aufs Smartphone. Die für Android und iOS kostenfrei erhältliche Anwendung informiert darüber hinaus über stationäre Blitzer, Unfälle und sonstige Behinderungen. Gefüttert wird das Programm von derzeit rund zwei Millionen Nutzern, die Informationen an den Anbieter übermitteln.
Mehr Sicherheit dank "Text'nDrive" und "Email'nDrive"
Wer auch während der Fahrt seine E-Mails lesen möchte, aber das Infotainment-System des Autos noch keine Vorlesefunktion besitzt, kann auf die Apps "Text'nDrive" für Android oder "Email'nDrive" für iOS zurückgreifen. Beide Anwendungen sind in der Basisversion kostenlos. Die Android-Software bietet sogar eine kostenfreie Diktier- und Sendefunktion. So können die Hände jederzeit am Steuer und die Augen auf der Straße bleiben.
Zeitsparen bei einer Panne mit der "ADAC Pannenhilfe"-App
Wer einmal mit dem Auto liegen geblieben ist, wird schnelle Hilfe im Pannenfall zu schätzen wissen. Die kostenlose "ADAC Pannenhilfe"-App (für iOS und Android) stellt einen Telefonkontakt zum ADAC her und überträgt den GPS-Standort an das Pannenfahrzeug. Für den Fall, dass Sie in einen Unfall geraten, hält die Software eine Unfall-Checkliste mit nützlichen Informationen bereit.
Mitfahren statt selbst fahren: "Mitfahrgelegenheit.de" macht's möglich
Wer nicht selber fahren möchte, wird bei der Suche nach einer Mitfahrmöglichkeit bei Apps wie "Mitfahrgelegenheit.de" fündig. Bei der für iOS und Android kostenlose Anwendung stehen zu jeder Zeit rund 900.000 Angebote online. Doch nicht nur für Mitfahrer ist das Programm praktisch. Wer noch Plätze im Auto frei hat, kann diese anderen App-Nutzern anbieten - und sich so etwas Spritgeld dazu verdienen.
Lesen Sie auch: Auto wiederfinden? Diese Apps helfen bei der Suche © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.