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Shelby American präsentiert den Mustang Super Snake des Modelljahres 2024. Die Tuning-Maßnahmen verwandeln das Pony Car außen, innen und technisch in einen Hardcore-Sportwagen.

Es war klar, dass sie irgendwann kommt: Die Super-Snake-Version des neuen Ford Mustang. Und bevor es zu Missverständnissen kommt: Hierbei handelt es sich nicht um die offizielle, von Fords hauseigener Motorsportabteilung entwickelte Shelby-Version; deren Debüt lässt noch eine Weile auf sich warten. Sondern um eine klassische Tuning-Variante des in Las Vegas ansässigen Unternehmens Shelby American Inc., das aus der Firma des legendären Renn- und Sportwagenentwicklers Carroll Shelby hervorgegangen ist.

Video: Im Video: Ford Mustang GTD

Als Basis für die Super Snake dient der Ford Mustang GT, also die Modellversion mit Fünfliter-V8-Saugmotor (Spitzname: Coyote). Diesen belässt Shelby American wahlweise im Serienzustand, womit Leistung und Drehmoment der Superschlange bei 487 PS und maximal 567 Newtonmetern verharren. So richtig giftig wird der Sportwagen freilich erst, wenn der Dreiliter-Whipple-Kompressor, das optimierte Kühlsystem und die von Shelby feingetunte Borla-Abgasanlage in das Pony Car wandern. Dann entfesselt die Super Snake etwa 842 PS (Shelby nennt "etwas mehr als 830 US-Horsepower"), wenn sie mit mindestens 93-oktanigem Sprit gefüttert wird. Eine Plakette am Motor macht klar, dass hier einem Shelby Mustang und keinem Ford Mustang unter die Haube geschaut wird.

Stärker als der Mustang GTD

Die Super Snake ist damit etwas stärker als Fords hauseigene Performance-Version Mustang GTD (siehe Video nach dem ersten Absatz). Diese kommt ebenfalls mit Kompressor-V8, aber 5,2 Liter-Hubraum, auf "nur" 800 PS.

Damit die Power auch auf dem Untergrund ankommt, installiert der Tuner Performance-Halbwellen. Fährt das Basisfahrzeug mit manuellem Sechsgang-Getriebe vor, ziehen obendrein neue Antriebswellen und eine Schaltwegverkürzung ein. Das Fahrwerk und die Bremsanlage erfahren ebenfalls ein Upgrade, während der Mustang Super Snake fortan auf 20-Zoll-Rädern aus einer geschmiedeten Magnesiumlegierung samt Performance-Bereifung rollt. Diese werden mit gehärteten und verlängerten Radbolzen fest mit dem Sportwagen verbunden.

Viel Carbon im Bodykit

Seine motorische Potenz stellt der Shelby Mustang Super Snake mit einem umfangreichen Bodykit zur Schau. Es beginnt mit einer Frontschürze samt -splitter sowie dessen Halterungen und setzt sich über einen neuen Kühlergrilleinsatz sowie eine Aluminium-Motorhaube mit Carbon-Entlüftungskiemen Richtung A-Säule fort. Die verbreiterten Kotflügel weisen ebenfalls Lüftungsschlitze auf und bestehen vorn wie hinten aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Gleiches gilt für die Schwellerverkleidungen, den Heckdiffusor und den großen Heckflügel, den Shelby American jedoch nur für das Coupé anbietet. Wer das Cabrio wählt, muss allein mit dem kleineren Entenbürzel vorliebnehmen. Getönte Scheiben, ein Streifendekor und Plaketten runden das Umstyling ab.

Ein solches gönnt Shelby American dem Ford Mustang GT natürlich auch innen, wobei die Sitze einen anderen Leder-Alcantara-Überzug erhalten. Hinzu kommen neue Einstiegsleisten, Fußmatten und Interieurleuchten sowie – bei den handgeschalteten Super-Snake-Varianten – ein hauseigener Schaltknauf. Auf dem Armaturenbrett prangt nun eine Plakette samt Seriennummer.

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Limitiert und wohl nicht ganz billig

Shelby American startet die Produktion seiner neuen Super Snake auf Basis des Ford Mustang S650 im Hochsommer und bietet die Autos in den USA über ausgewählte Ford-Händler an. Die Preise starten bei 159.995 Dollar (aktuell umgerechnet knapp 147.800 Euro) für die handgeschaltete Coupé-Version, das Cabrio ist 5.500 Dollar (etwa 5.080 Euro) teurer. Der getunte Sportwagen ist limitiert: Die Truppe wird für den US-Markt maximal 250 Vertreter des Modelljahres 2024 bauen. Nur 50 weitere Exemplare werden international über spezielle "Shelby Mod Shops" und handverlesene Händler erhältlich sein.  © auto motor und sport

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