Alfa Romeo führt zwei Rückrufaktionen für das Modell Junior aus. Sie betreffen das Matrix-LED-Licht und den Spurhalte-Assistenten.
Der Alfa Romeo Junior ist von zwei Rückrufaktionen betroffen. Sie betreffen das Matrix-LED-Licht und das Lane Positioning Assist-System (Spurhalte-Assistent). Auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de heißt es seitens des Herstellers zum Matrix-LED-Licht:
Matrix LED-Licht
Das Fahrzeug ist mit Matrix-LED-Scheinwerfern ausgestattet, bei denen die automatische Leuchtweitenregulierung nicht aktiviert ist. Dies kann zu einer mangelhaften Anpassung der Scheinwerferneigung bei unterschiedlichen Beladungszuständen führen. In bestimmten Fällen könnte dies zu einem Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften (ECE R48) führen.
Betroffen sind Alfa Romeo Junior Modell 3e aus der Produktion in Tychy/Polen mit folgendem Produktionszeitraum & VINs:
- 2024/07/11 bis 2024/12/04 mit VINs ZAA5AVAT7RJA00573 bis ZAA5AVAT2RJA10900
- 2024/04/17 bis 2024/11/30 mit VINs ZAANAVA54RJA00130 bis ZAANAVA59RJA10314
Von der freiwilligen Rückrufaktion sind laut Alfa Romeo insgesamt 621 Fahrzeuge in Deutschland betroffen.
Lane Positioning Assist
Der zweite Rückruf betrifft den Spurhalteassistenten des Alfa Romeo Junior 3e aus der Produktion in Tychy. Bei den betroffenen Modellen deaktiviert sich der Spurhalte-Assistent bei höherem Tempo selbstständig. Alfa Romeo schreibt und auf unsere Nachfrage die folgende Information:
Die Fahrzeuge wurden mit einer falschen Electric Power Steering (EPS)-Kalibrierung ausgestattet. In der Folge kann sich das Lane Positioning Assist-System bei hohen Geschwindigkeiten (>90 km/h) in Kurven selbstständig deaktivieren.
Betroffen sind in diesem Fall Alfa Romeo Junior Modell 3e mit folgendem Produktionszeitraum & VINs:
- 2024/07/12 bis 2024/12/04 mit VINs ZAA5AVAT4RJA0059 bis ZAA5AVAT6RJA10902
Von dieser freiwilligen Rückrufaktion sind laut Alfa Romeo insgesamt 564 Fahrzeuge in Deutschland betroffen.
In beiden Fällen hat der Hersteller bereits damit begonnen, die Fahrzeughalter zu kontaktieren. Die beschriebenen Probleme lassen sich jeweils auf Software-Seite beheben. Im ersten Fall wird eine Lernroutine im Steuergerät der Matrix-Scheinwerfer durchgeführt, um die automatische Leuchtweitenregulierung zu aktivieren. Der Spurhalteassistent wird über eine Neukalibrierung der elektrischen Servolenkung aktualisiert.

Den zeitlichen Aufwand in der Werkstatt beziffert Alfa Romeo mit rund 15 Minuten, die Aktion ist für die Kunden kostenfrei. Aufgefallen sind die Fehlfunktionen durch die interne Qualitätskontrolle des Herstellers, Vorfälle oder Unfälle sind nicht verzeichnet. © auto motor und sport