Renault hat ein neues Familienauto-Konzept vorgestellt. Dank Brennstoffzelle als Range-Extender sollen 1.000 Kilometer Strecke im Verbrenner-Tempo gefahren werden können.

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Das Prädikat "Brückentechnologie" dürften Hybride vielleicht bald ablegen. Das Antriebskonzept erfreut sich vor dem Hintergrund des schwächelnden Elektrogeschäfts zunehmender Beliebtheit. Diesen Schwung möchte Renault offenbar mitnehmen und hebt den Begriff "Hybrid" auf ein neues Level. Statt dem E-Motor einen konventionellen Verbrenner zur Seite zu stellen, verbauen die Franzosen eine Brennstoffzelle.

Video: So funktioniert der Brennstoffzellen-Antrieb

Antrieb mit Wasserstoff-Elektro-Hybrid

Die Idee eines Wasserstoff-Elektro-Hybrids gab es bereits vor einigen Jahren. Ingenieursdienstleister AVL hatte eine vergleichbare Konfiguration exemplarisch in einem Passat GTE verbaut. Die Idee dahinter: Reichweite nicht über einen teuren großen Akku, sondern mit Wasserstoff gewährleisten. Renault profitiert heute allerdings von inzwischen gesunkenen Batterie-Kosten und bringt daher mehr Kapazität unter.

E-Maschine, Akku und Brennstoffzelle

Der Aufbau, den der Hersteller für das Concept Car "Emblème" vorsieht, besteht aus einer fremderregten 160-kW-Elektromaschine, die ihre Energie aus einem 40-kWh-NMC-Akku bezieht. Auf längeren Strecken übernimmt allerdings die 30-kW-Brennstoffzelle den Job der Energiezufuhr. 2,8 Kilo Wasserstoff fasst der zugehörige Tank, dessen Befüllung weniger als fünf Minuten dauert. Damit, so Renault, könne der Emblème eine 1.000 Kilometer lange Strecke genauso schnell zurücklegen wie ein herkömmlicher Verbrenner – nur eben emissionsfrei (abgesehen von Wasser). Kein Aufladen, zwei Stopps und 75 Prozent Strom aus der Brennstoffzelle. Für alltägliche Strecken wie das berufliche Pendeln soll dagegen die Batterie übernehmen.

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Nicht nur nachhaltiger Antrieb

Natürlich spielt dem Zeitgeist entsprechend das Thema Nachhaltigkeit auch abseits des Antriebs eine Rolle. Recycling-Materialien, Kreislaufwirtschaft und CO₂-reduzierte Produktionsprozesse auf Basis erneuerbarer Energien sollen dafür sorgen, dass der Emblème über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg nur fünf Tonnen Schadstoffe emittiert. Seine Publikumspremiere feiert das Concept Car auf dem Pariser Autosalon Ende Oktober.   © auto motor und sport

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