Moderne Supersportwagen kennzeichnen in der Regel üppige Abmessungen und leistungsstarke Motoren. Zum Einsatz kommen entweder zahlreiche Elektromaschinen, hubraumstarke oder per Aufladung aufgeplusterte Verbrenner oder eine Kombination aus beidem. Der Ansatz von Quarkus aus Les Mureaux westlich von Paris weicht vom skizzierten Standardschema weit ab.

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Nur ein Liter Hubraum

Gründer und Kopf hinter dem bereits 2020 gegründeten Start-up Quarkus, Damien Alfano, setzt auf ein Gitterrohrchassis aus Carbon, Kevlar und Titan-Elementen, in das er einen Vierzylinder-Hybrid-Treibsatz mit rund 250 PS in Mittelmotor-Bauweise einpflanzt. Der Verbrenner kommt nur auf einen Liter Hubraum und wird per Kompressor zwangsbeatmet. Um dennoch auf die angegebene Leistung zu kommen, ist der Verbrenner auf den Betrieb mit Ethanol ausgelegt und darf bis 10.000 Touren drehen. Geschaltet wird per Sechsgang-Getriebe. Zur elektrischen Komponente des Hybridantriebs gibt es noch keine Informationen.

Das Zielgewicht des zweisitzigen P3 liegt bei knapp 500 Kilogramm. Auch die Abmessungen wirken mit einer Länge von 4,15 Meter, einer Breite von 1,90 Meter sowie einer Höhe von nur 1,05 Meter eher kompakt. Obwohl alle Daten eher bescheiden wirken, sind eine Spurtzeit von 3,5 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h für den Zweisitzer angepeilt.

Die Linien der ultraflachen Karosserie – ebenfalls aus Carbon und Kevlar – werden von Lufteinlässen, Luftleitelementen und stark eingezogenen Flanken dominiert. Die Front wird extrem durchströmt, am Heck dominiert ein großer Spoiler mit mächtiger Längsfinne.

Pikes Peak als erster Test

Seine Leistungsfähigkeit soll der Quarkus P3 erstmals beim Pikes-Peak-Rennen in Colorado im Juni 2024 beweisen. Dafür wird die Motorleistung auf 300 PS angehoben.

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Wann der Quarkus P3 als Serienmodell auf die Straße kommen soll, ist noch nicht bekannt. Dafür hat Alfano bereits einen Preiskorridor festgelegt. Der P3 soll irgendwo zwischen 150.000 und 200.000 Euro angeboten werden.  © auto motor und sport

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