Die Sonne scheint, die Luft ist frisch und Cabriofahrer fühlen sich wie im siebten Himmel. Dumm nur, wenn die Freude am offenen Fahren nur kurz währt. Deshalb sollten Cabriofahrer bei ihrem Versicherungsschutz genau hinschauen.
Egal ob Blechdach oder Stoffverdeck - Cabriofahrer können bei Sonnenschein die pure Lust am Fahren genießen. Während die offenen Autos in der Anschaffung meist teurer sind, liegen sie bei der Kfz-Steuer in der Regel gleichauf mit ihren geschlossenen Pendants. Bei der Kfz-Versicherung können Cabrios sogar günstiger wegkommen, da ihre Fahrer häufig als besonders vorsichtig gelten und dank zahlreicher Saisonzulassungen statistisch wenige Unfälle bauen. Dieser Vorteil muss allerdings nicht bei jedem Cabrio gegeben sein. Wichtiger ist allerdings die Frage nach der passenden Versicherung, um mögliche Schäden schon im Vorfeld abzudecken.
Welche Versicherung zahlt bei welchen Schäden?
Autoexperten raten Cabriofahrern vor allem bei teuren Modellen zu einer Vollkaskoversicherung. Diese deckt in der Regel auch Vandalismusschäden wie aufgeschlitzte Stoffverdecke ab. In jedem Fall sollten Frischluftfans darauf achten, dass genau solche Punkte in ihrer Versicherung verankert sind. Die Teilkasko springt in solchen Fällen nur dann ein, wenn damit auch ein direkter Diebstahl, beispielsweise des Autoradios oder ein Einbruch in das Fahrzeug, verbunden ist. Darüber hinaus zahlt die Teilkasko aber in den meisten Fällen auch bei Schäden, die durch Umwelteinflüsse (Hagel oder Sturm) entstanden sind sowie bei Diebstahl des Fahrzeugs.
Das Verdeck sollte immer geschlossen werden
Wer nur mal schnell beim Bäcker anhält oder in den nächsten Kiosk huscht, darf sein Cabrio auch kurzzeitig offen stehen lassen. Dabei sollten aber Türen und Ablagefächer verschlossen sein. Wer das Fahrzeug allerdings langfristig offen stehen lässt, geht bei einem Schaden meist leer aus. Weder Voll- noch Teilkaskoversicherungen haften für lose Gegenstände (Navi, Handy, Handtasche), die aus dem unverschlossenen Fahrzeug gestohlen werden - nur fest eingebaute Teile sind versichert. Egal ob manuell oder elektrisch: Ein Cabriodach zu schließen, dauert selten länger als 30 Sekunden. Cabriofahrer sollten dies tun, auch wenn sie nur kurz das Fahrzeug verlassen.
So kommen Cabriohalter günstiger weg
Wer bei Steuer und Versicherungsprämie sparen will, kann sein Cabrio beispielsweise über ein Saisonkennzeichen zulassen. So zahlen Halter nur für den angegebenen Zeitraum. In der Zeit, in der das Cabrio dann nicht auf der Straße bewegt oder öffentlich abgestellt werden darf, befindet sich die Versicherung im "Ruhezustand". © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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