Pagani legt das nächste Huayra-Einzelstück auf. Der Epitome zeigt sich bis ins letzte Detail individualisiert und verfügt über eine technische Besonderheit.
Das neue Pagani-Sportwagenmodell Utopia (siehe Video) befindet sich seit Sommer 2023 in Produktion. Das hindert den norditalienischen Hersteller freilich nicht daran, das eigentliche Auslaufmodell weiterzuproduzieren. Beim Wechsel vom Zonda zum Huayra lief es schließlich genau so: Während Pagani die regulären Exemplare der damals neuen Baureihe längst unter die Leute brachte, entstanden immer wieder hochexklusive Sonderserien des Vorgängers, viele von ihnen als sündhaft teures und hochgradig individualisiertes Einzelstück. Nun geht es eine Generation später in diesem Stil weiter, unter anderem mit dem neuen Huayra Epitome.
Video: Im Video: Pagani Utopia
Getriebe
Das in einem 19-monatigen Prozess entworfene und entwickelte Einzelstück greift ein technisches Detail auf, das Pagani mit dem Utopia eingeführt hat: Der Epitome verfügt – als bisher einziger Huayra überhaupt – über ein manuelles Getriebe. Anstelle des sonst installierten sequenziellen Siebengang-Getriebes verwaltet im Epitome jene zusammen mit dem Spezialisten Xtrac entwickelte, manuelle Siebengang-Schaltung die Motorkraft, die auch im Utopia zum Einsatz kommt. Das Getriebe ist quer eingebaut und wird von einem elektronisch gesteuerten Differenzial bei der Verteilung der Power unterstützt. Den Kraftschluss stellt eine Dreischeiben-Kupplung her.
Motor
Und die Motorkraft des Pagani Huayra Epitome ist ziemlich gewaltig. Der Sechsliter-Twin-Turbo-V12, der wie gehabt bei Mercedes-AMG nach Pagani-Spezifikationen gebaut wird, liefert im Huayra Epitome 864 PS und ein maximales Drehmoment von 1.100 Newtonmetern. Abgasseitig schließt sich eine Titan-Auspuffanlage mit aktiver Steuerung an, die auf Knopfdruck einen noch dramatischeren Sound liefern soll.
Fahrwerk
Das Einzelstück, das von Paganis Individualisierungsabteilung "Grandi Complicazioni" in enger Abstimmung mit dem Kunden konzipiert wurde, verfügt obendrein über eine optimierte Aufhängungsgeometrie. Das soll das Eintauchen beim Beschleunigen, das Nicken beim Bremsen und das Wanken in Kurven reduzieren. Obendrein installieren die italienischen Ingenieure ein aktives Stoßdämpfersystem, das den Fahrkomfort nach Drücken der Super-Soft-Taste auf dem Mitteltunnel auf ein neues Level heben soll. Fährt der Huayra Epitome schneller als 150 km/h, kehrt die Stoßdämpfereinstellung automatisch in den zuvor gewählten Fahrmodus zurück.
Design
Beim Design zeigt der Pagani Huayra Epitome ebenfalls Eigenheiten. Beispiel Frontpartie: Die Schürze weist größere Öffnungen, einen neu gestalteten Splitter und – erstmals bei Pagani – Tagfahrleuchten auf. Die Haube und die Scheinwerfer präsentieren sich ebenfalls neu gestaltet, die vorderen Kotflügel verfügen über Luftauslässe. Am Heck sticht die anders geformte Motorhaube ins Auge, aus der auf beiden Seiten der üppig dimensionierte Heckflügel erwächst. Neu sind obendrein die kleinen geschwungenen Abdeckungen über den Rückleuchten, die ebenfalls den Luftstrom beruhigen sollen.
Räder
Die monolithischen Siebenspeichen-Räder aus geschmiedeter Aluminiumlegierung zeigen sich optisch von jenen des hochexklusiven Trackday-Sportwagens Pagani Imola inspiriert. Sie sind an der Vorderachse eine Nummer größer als bei einem gewöhnlichen Huayra Coupé. Die Reifen stammen wie bei jedem Pagani vom Entwicklungspartner Pirelli, wobei die P-Zero-Trofeo-R-Gummis speziell nach Pagani-Spezifikation gebacken werden.
Preis
Der Preis des Pagani Huayra Epitome bleibt vorerst geheim. Für den neuen Besitzer dürfte er auch ziemlich nebensächlich sein. © auto motor und sport
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