Stuttgart (dpa/tmn) - Auch für Oldtimer gilt die situative Winterreifenpflicht. Sie müssen auf schnee- und eisglatten Straßen, bei Schneematsch sowie Eis- und Reifglätte mit Winterreifen fahren, teilt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) mit.
Aber auch wer sein historisches Auto nur auf trockener Straße und bei Sonnenschein im Winter bewegen will, wechselt besser auf Winterreifen, rät die GTÜ. Denn deren Gummimischung ist viel weicher als bei Sommerreifen und bleibt so auch bei niedrigen Temperaturen flexibel. Feine Einschnitte im Profil gewährleisten zudem eine bestmögliche Verzahnung mit der Straße. So bremsen auch Oldtimer besser und fahren stabiler als mit Sommerreifen.
Die GTÜ rät allerdings, Alter und Profil zu prüfen. Mehr als acht Jahre alte Reifen mit weniger als vier Millimeter Restprofil bringen nicht mehr ihre volle Leistung. Seit Juni 2017 müssen wintertaugliche Reifen das "Alpine-Symbol" tragen. Es zeigt eine stilisierte Schneeflocke und einen Berg. Altbestände, die bis zum Ende 2017 nur mit "M+S"-Zeichen hergestellt wurden, dürfen Autofahrer noch bis 30. September 2024 als Winterreifen nutzen. © dpa
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