Mercedes muss weltweit rund 12.500 Mercedes-AMG-Modelle mit E-Performance-Antrieben zurückrufen. Eine fehlerhafte Software kann den Antrieb lahmlegen.

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Der Autobauer Mercedes muss nach Angaben des Kraftfahrt Bundesamts (KBA) weltweit 12.509 AMG-Modelle mit dem E-Performance-Hybridantrieb in die Werkstätten zurückrufen. Auf den deutschen Markt entfallen dabei 2.793 Fahrzeuge. Betroffen sind Autos aus den Baureihen AMG GT (BR 192), AMG GT 4-Türer (BR 290), GLC (BR 254), S-Klasse (BR 223) und SL (BR 232) aus dem Bauzeitraum von 2020 bis 2025.

Software-Probleme beim E-Antrieb

Der Prozessor im Steuergerät des Hochvolt-Startergenerators kann sporadisch überlasten. In Folge kann die Überwachungsfunktion des Systems fälschlicherweise einen Defekt im Hochvolt-Startergenerator erkennen und das elektrische Antriebssystem abschalten. Dabei würde dann auch die 12-Volt-Batterie nicht mehr geladen und beim weiteren kurzzeitigen Betrieb mit dem Verbrennungsmotor könnte es zu erhöhten Abgasemissionen kommen.

Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden sind derzeit nicht bekannt.

Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten. Dort wird dann eine Software für das Steuergerät des Hochvolt-Startergenerators aufgespielt. Den Werkstattaufenthalt beziffert Mercedes auf rund 30 Minuten.

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Mercedes führt den Rückruf unter dem Code 5496242, bei KBA ist er unter der Referenznummer 14868R gelistet. Zudem hat Mercedes unter der Rufnummer 00800 127 77777 eine Hotline für Betroffene eingerichtet.  © auto motor und sport