2009 hatte der italienische Autobauer, nunmehr in Händen des Stellantis-Konzerns, das GranCabrio auf der IAA in Frankfurt präsentiert und Anfang 2010 auf den Markt gebracht – 2019 war dann Schluss. 2024 legt Maserati im Fahrwasser des neuen GranTurismo (siehe Video) auch das Cabrio wieder auf.

Mehr zum Thema Mobilität

Video: Vorstellung: Maserati Gran Turismo Trofeo

Es bleibt beim Stoffverdeck

Wie schon beim Coupé ist auch das GranCabrio dem Vorgänger optisch sehr ähnlich, aber technisch meilenweit voraus. Aufbauen auf der gleichen neuen Aluminiumarchitektur liegt das Gewicht des Cabrios mit 1.895 Kilogramm rund 100 Kilogramm über dem der geschlossenen Version. Die Scheinwerfer sind nun vertikal ausgerichtet, Grill und Schürze angepasst. Die Außenspiegel thronen nicht mehr im Fensterdreieck, sondern auf der Türbrüstung und auch die Bügelgriffe sind aerodynamischen Türöffnern gewichen. Alles wirkt ein wenig gestraffter und muskulöser als vorher. Das Heck trägt niedrigere Leuchten und eine veränderte Schürze. Bei der Dachkonstruktion bleibt Maserati einem elektrohydraulisch betätigtem Stoffverdeck treu. Auf Knopfdruck faltet das sich in 14 Sekunden und bis zu einem Tempo von 50 km/h hinter den Fondsitzen in seinen Verdeckkasten zusammen. Für den Schließvorgang werden 16 Sekunden benötigt. Der Verdeckkasten ist variabel ausgelegt und passt das Kofferraumvolumen so an den Dach-Status an. Das thermisch und akustisch isolierte Dach ist in fünf Farben zu haben. Wird offen gefahren, wärmt ein Nackenfön in drei Stufen die Passagiere. Ein Windschott, das die Fondsitze überspannt, ist gegen Aufpreis zu haben.

Nettuno-V6 mit bis zu 550 PS

Der Maserati GranCabrio kommt serienmäßig mit Luftfederung und Allradantrieb an den Start. Befeuert wird es vom bekannten, Nettuno getauften 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbo-Aggregat. Der V6 bringt es in der vorerst ausschließlich verfügbaren Trofeo-Variante auf 550 PS und 650 Nm Drehmoment. Eine 490 PS und 600 Nm starke Modena-Version wie im GranTurismo dürfte nachgeschoben werden. Auch eine reine Elektrovariante analog zum GranTurismo Folgore ist eingeplant. Die Kraftübertragung erfolgt per Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF. Der Fahrer kann unter den vier Fahrprogrammen Comfort, GT, Sport und Corsa sowie der Option "ESC aus" wählen. Vorn rollt das Cabrio auf 20-Zoll-Felgen mit 265/30er-Reifen. Hinten sind 21 Zoll große Räder aufgezogen und mit 295/30er-Walzen überspannt.

Viele Bildschirme und Schaltpaddels

Auch bei der Cockpitgestaltung orientiert sich das GranCabrio natürlich am GranTurismo. Der Pilot blickt auf ein individuell konfigurierbares 12-Zoll-Display. Gegen Aufpreis ist ein Head-up-Display zu haben. Das unten abgeflachte Multifunktionslenkrad trägt feststehende Schaltpaddels. In der Mittelkonsole gibt es drei weitere Bildschirme: Ganz oben einen kleinen runden Uhren-Bildschirm, darunter einen 12,3 Zoll großen Infotainment-Bildschirm und wiederum darunter, in einem leicht abgeknickten Winkel, einen 8,8-Zoll-Bildschirm zum Steuern der Komfortfunktionen.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Preise und Marktstart

Wann und zu welchem Preis der Maserati GranCabrio bei uns zu haben sein wird, ist noch nicht bekannt. Das Coupé GranTurismo startet als Modena aktuell ab 178.608 Euro, die Trofeo-Variante kostet ab 222.535 Euro und der elektrische Folgore ist mit 198.212 Euro eingepreist. Die Cabrio-Variante dürfte in jedem Fall darüber liegen.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.