Lamborghini liegt mit der Entwicklung des Huracán-Nachfolgers in den letzten Zügen. Der Neue soll noch in 2024 vorgestellt werden. Der Huracán selbst hat aber offensichtlich ebenfalls noch Entwicklungspotenzial.
Video: Fahrbericht: Lamborghini Huracan STO
Eine beim Europäischen Patentamt eingetragene neue Modellbezeichnung deutete bereits auf eine weitere Sonderserie des V10-Sportlers hin. Die Patentanmeldung vom 27. Februar 2024 schützt für den italienischen Sportwagenbauer die Modellbezeichnung Huracán STJ. Die Buchstaben S und T dürften dabei erneut als Abkürzung für Super Trofeo stehen. Mit dem STO hatte Lamborghini bereits eine noch straßenzulassungsfähige Version des Markenpokalrenners aufgelegt. Das O in der Modellbezeichnung steht entsprechend für Omologato. Das zu ST ergänzte J steht für Jota. Mit diesem Zusatz schmückte Lamborghini bislang nur ganz wenige ausgewählte Modelle. Die erste Jota-Version bezeichnete den Miura in einer Rennvariante. Später folgten noch ein Diablo Jota, der Aventador Jota sowie der Aventador SVJ.
Weiter entfesselter Huracan STO
Jetzt zieht Lamborghini das Tuch vom Huracán STJ. Dieses auf zehn Fahrzeuge limitierte Sondermodell ist die letzte Hommage an den Zehnzylinder des Autobauers aus Sant’Agata Bolognese. Der Huracán STJ basiert wie prognostiziert auf dem STO, aber das eigens für ihn eingeführte Paket an Extras kitzelt seinen wahren Rennwagenwagencharakter heraus und macht ihn zum dynamisch leistungsfähigsten Modell in der Huracán-Familie.
Zu den Besonderheiten des Huracán STJ zählt in erster Linie ein spezielles Aerodynamik-Kit. Die ausgeklügelte Aerodynamik des STO wurde weiter verbessert: Neu ans Fahrzeug wandern zwei Flicks aus Carbon. Der Heckflügel ist gegenüber dem Serienmodell um drei Grad steiler angestellt und erhöht den Anpressdruck um weitere zehn Prozent. Ebenso wie der STO liefert der Huracán STJ eine maximale Leistung von 640 PS bei 8.000/min und ein Drehmoment von 565 Newtonmeter bei gleicher Drehzahl. Die Kraft wird von einem Siebengangdoppelkupplungsgetriebe ausschließlich an die Hinterräder geleitet. Vier voll einstellbare Rennsportstoßdämpfer ersetzen die serienmäßigen aktiven Dämpfer. Hinzu kommen weichere Fahrwerksfedern. Extremen Grip sollen speziell entwickelte Bridgestone-Potenza-Race-Reifen vermitteln, die auf 20-Zoll-Zentralverschlussfelgen aufgezogen werden.
Verfügbar sind für den STJ zwei verschiedenen Konfigurationen und Farbschemata. Die erste Variante kombiniert eine grau gehaltene Karosserie in Grigio Telesto mit einem schwarzen Dach in Nero Noctis und rot-weißen Details in Rosso Mars und Bianco Isi, während das Interieur mit schwarzen Alcantara-Sitzen in Nero Cosmus mit roten Lederdetails und Kontrastnähten in Rosso Alala aufwartet. Die zweite Ausführung kommt mit blauer Karosserie in Blu Eliadi und schwarzem Dach in Nero Noctis sowie rot-weißen Details in Rosso Mars und Bianco Isi daher. Beide Versionen verfügen zudem über eine besondere, nummerierte Carbon-Plakette mit der Aufschrift "1 of 10". Darüber hinaus kann die Beifahrerseite mit einem nach den Wünschen des Kunden personalisierbaren Schild veredelt werden. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.