Viele Faktoren setzen der schützenden Lackschicht am Auto zu: Große Hitze und Temperaturen unter Null ebenso wie Steinschlag, Streusalz, Vogelexkremente und Insekten. Vorbeugungsmaßnahmen sind daher enorm wichtig, um den Autolack zu schützen – und damit letztendlich auch die Karosserie darunter.
Nicht nur für Menschen stellt der Winter eine Belastungsprobe dar. Auch Autos – und speziell der Autolack – leiden unter der Kälte und Feuchtigkeit. Besonders Streusalz ist eine Belastung für den Lack: Die kleinen Steinchen reißen feine Furchen in die Außenhaut des Autos. Das kann langfristig zu Korrosion führen. Nach dem Trocknen setzt sich Streusalz als charakteristisch weiße Schicht auf dem Auto ab, die den Lack nach und nach abschmirgelt.
Lackpflege fürs Auto beginnt mit sorgfältiger Wäsche
Bevor Sie den Lack Ihres Autos den Widrigkeiten des Winters aussetzen, sollten Sie ihn spätestens in den Herbstmonaten noch einmal sorgsam pflegen. Das beginnt mit einer gewissenhaften Autowäsche, gerne auch per Hand. Das Auto selbst zu waschen dauert zwar weit länger als in der Waschanlage, bringt jedoch oftmals bessere Ergebnisse und ist zudem günstiger. Außerdem erreichen Sie Stellen, an die die automatisierte Waschanlage nicht heranreicht.
Nicht zu viel polieren
Ist das Auto sauber, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den Autolack zu schützen. Als Klassiker gilt die Politur. Im Autohandel gibt es Polituren in vielen Stärkegraden. Sie trägt die oberste, hauchdünne Lackschicht ab, ebnet die Oberfläche und entfernt Unreinheiten. So werden etwa Kratzer oder auch kleinere Sprünge beseitigt. Grundsätzlich sollte man sparsam mit Polituren umgehen, insbesondere in Verbindung mit den momentan populären Mattlacken.
Hartwachs und Lackversiegelungen fügen dem Autolack im Gegensatz zur Politur weitere Schutzschichten hinzu. Beim Wachs ist die teils nur kurze Haltbarkeit auf der Karosserie problematisch, das gilt insbesondere für günstige Produkte. Aber auch hochwertige Hartwachse halten meist nicht länger als ein paar Monate. Lackversiegelungen wiederum sind recht beständig, aber dafür auch wesentlich teurer. Sie sollten zudem von Profis aufgetragen werden.
Vorsicht bei Polierwatte
Achten Sie darauf, dass der Autolack vor dem Polieren oder Wachsen komplett trocken ist, sonst können sich die unterschiedlichen Pflegemittel nicht in der gewünschten Form mit dem Lack verbinden. Nutzen Sie zum Auftragen trockene Tücher oder Schwämme aus dem Fachhandel. Bei der Polierwatte, die es oft in Baumärkten zu kaufen gibt, ist Vorsicht geboten: Sie nimmt oft mehr Politur oder Wachs auf als nötig. © 1&1 Mail & Media
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