"Die zügige Anfahr-Performance steigert den Komfort des geräumigen V60, genau wie die tolle Verarbeitung. Federungskomfort und Handlingtalent fallen eher überschaubar aus." So lautet das Fazit des Testredakteurs Thomas Hellmanzik in Bezug auf den Volvo V60 B3 Momentum Pro, der im Vergleich zweier Mittelklasse-Kombis mit Basisbenziner gegen den VW Passat antrat. Die günstigste Art, V60 zu fahren, ist der B3 außerdem. Doch liegen auch Verbrauch und Alltagskosten auf niedrigem Niveau?
Unser Testverbrauch
Nach WLTP-Norm soll der Volvo V60 B3 Momentum Pro 6,4 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Im Testdurchschnitt sind es dagegen 8,2 Liter, was die Spritkosten für diese Distanz auf 14,35 Euro steigert. Auf unserer Eco-Runde kommt der Schweden-Kombi mit 6,3 Litern knapp unter das WLTP-Versprechen, weshalb die Kraftstoffkosten auf 11,03 Euro fallen. Das andere Extrem zeigt sich auf der Sportrunde: Weil der V60 hier 9,9 Liter verbraucht, muss für 100 Kilometer Superbenzin im Wert von 17,33 Euro getankt werden. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (23.02.2024 / Super: 1,75 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Die Kfz-Steuer für den Volvo V60 B3 Momentum Pro beträgt 185 Euro im Jahr. Die Haftpflichtversicherung kostet für denselben Zeitraum 412 Euro, während die Aufrüstung mit Teilkasko mit 123 Euro und jene mit Vollkasko mit 547 Euro zu Buche schlägt. Daraus ergeben sich insgesamt Unterhaltskosten von 283 Euro für V60-Fahrer, die ihren Kombi 15.000 Kilometer im Jahr bewegen. Bei doppelter Fahrleistung werden monatlich 510 Euro fällig. Den Wertverlust lassen wir in dieser Kalkulation außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.