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Der 45.060 Euro teure Opel Astra Electric GS tritt zum Verbrauchs-Check an.

Die angenehme Ruhe wird auf der Autobahn von einem sanften, aber dennoch sicher und reproduzierbar eingreifenden Spurhalteassistenten unterstützt. Die ruhige Gangart liegt dem Opel, auch da er nicht wirklich anders kann. Mit 156 PS liegt er leistungsseitig im Test klar hinten. Verbunden mit dem sehr behutsam ansprechenden Fahrpedal hält dies seine Reifen wohl Tausende Kilometer länger am Leben.

E-Schmetterlinge im Bauch beim Überholvorgang gibt’s allerdings nicht. Die unauffällige Lenkung passt zu seinem konservativen Wesen: keine aufdringliche Direktheit, komfortable Haltekräfte, wenig Feedback. Fahrdynamik? Fahrsicherheit! Lastwechselsituationen beeindrucken den Astra kaum. Er untersteuert spät, wankt wenig. Lust auf Kurven? Überlässt er anderen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Video: So fährt sich der Opel Astra Electric

Unser Testverbrauch

Opel gibt für den Astra Electric GS einen WLTP-Verbrauch von 14,9 kWh auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 22,2 kWh ermittelt, was Stromkosten von 11,77 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Opel 18,0 kWh, während er sich auf der Pendler-Strecke 21,9 kWh genehmigte. Wurde der Opel sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 27,8 kWh. auto motor und sport hat im Monat November 2022 einen Gesamtdurchschnittspreis pro kWh Ladestrom für die Nutzung eines E-Autos in Deutschland errechnet: 52,96 (gerundet 53) Cent.

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Stromkosten für 100 Kilometer auf 9,54 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 14,73 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Opel 0 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 373 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 162 beziehungsweise 833 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 238 Euro zahlt, wer den Opel 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 435 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

So misst auto motor und sport den Stromverbrauch: 70 % Pendler-Verbrauch: mehrfach gefahrene Kurzstrecke von 21 km mit 70 % Stadt-, 30 % Überlandanteil. 15 % Eco-Verbrauch: ökonomisch gefahrenes Fahrprofil unter Nutzung der maximalen Reichweite mit Stadt-, Überland- und Autobahnanteil. Autobahntempo 130 km/h. 15 % Sportfahrer-Verbrauch: Konstantfahrt mit 80 % Vmax (maximal 160 km/h) plus Verbrauchsinformation aus einer Vergleichsfahrt, Landstraße und Autobahn.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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