In den Antrieb integriert der Hyundai Tucson ein 48-Volt-Mildhybrid-System mit Riemenstarter-Generator, der über die Kurbelwelle mit 12 kW mitboosten kann. Oder er speist per Rekuperation Strom in die 0,44 kWh kleine Lithium-Polymer-Batterie, die das Bordnetz mit Energie versorgt, wenn der Tucson beim Rollen nicht nur den Leerlauf einlegt, sondern dazu den Motor ausknipst. Zu diesem antriebslosen Segeln takelt sich der Antrieb aber nur im Eco-Modus auf. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Hyundai gibt für den Tucson 1.6 T-GDI 48V-Hybrid 4WD Prime einen WLTP-Normverbrauch von 7,2 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 9,7 Litern ermittelt, was Spritkosten von 16,49 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Hyundai 7,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 9,7 Liter genehmigte. Wurde der Hyundai sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 12,3 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (24.01.2024 / Super: 1,70 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 12,24 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 20,91 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Hyundai 183 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 494 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 133 beziehungsweise 580 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 311 Euro zahlt, wer den Hyundai 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 555 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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