Den Anspruch, eine neue Dimension zu erlangen, erfüllt der 5er auf jeden Fall bei den Abmessungen. Da reckt er sich auf ein Maß, das fast genau jenem des 7er der Generation F01 entspricht, der während seiner Regentschaft in der Luxusklasse 2008 bis 2015 auch nicht im Ruf der Schmächtigkeit stand.

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Dass es keine bessere Bedienung als den iDrive gibt, beweisen sie im 5er. Allerdings eher ungewollt. Denn das aktuelle Infotainment richtet sich primär auf den Touchscreen und die Sprachassistenz aus. Daher passt die Struktur auch nicht mehr zum Drehdrücker, der sich in den tiefschichtigen, verschachtelten Bildschirmmenüs verheddert. So muss man sich an Funktionen, die man sich bisher locker aus dem Handgelenk zurechtdrehdrückerte, umständlich herantasten. Man mag – erst recht, ist man nicht allein unterwegs – ja auch nicht dauernd mit der Sprachbedienung palavern. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

BMW gibt für den 520d xDrive M Sportpaket einen WLTP-Normverbrauch von 5,9 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,9 Litern ermittelt, was Spritkosten von 11,19 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 5,0 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,8 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,2 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (25.01.2024 / Diesel: 1,62 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 8,10 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 14,90 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 324 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 617 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 395 beziehungsweise 1.878 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 349 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 596 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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