In Korea zeigt Kia erstmals den rein elektrisch fahrenden Niro EV. Mit bis zu 450 Kilometer Reichweite soll der Crossover für emissionsfreien Fahrspaß werben. Noch in diesem Jahr dürfte der Kia Niro EV bei den Händlern stehen.

Mehr zum Thema Mobilität

Auf einer Automesse in Korea hat Kia gerade erstmals den Crossover Niro in einer batterieelektrischen Version gezeigt. In der zweiten Jahreshälfte wird er in Korea eingeführt. Gegen Jahresende soll der Niro EV dann auch den Stromer-Markt in Deutschland bereichern.

Zwei Antriebe und Akkukapazitäten

Angekündigt sind zwei Versionen mit unterschiedlichen Antrieben und Akkus. Der stärkere Kia Niro hat einen 150 kW (204 PS) starken E-Motor und eine Akkukapazität von 64 kWh. Damit soll das Auto bis zu 450 km Reichweite erzielen. Laut Kia lässt sich der Akku per Schnellladung binnen 54 Minuten aufladen. Erhoben wurden die Werte übrigens im neuen WLTP-Fahrzyklus.

Der kleinere Akku mit 39,2 kWh soll immerhin noch für 300 km gut sein. Dieses kleinere Modell ist mit 99 kW (135 PS) etwas beschaulicher motorisiert. Tempo 100 erreicht der stärkere Niro offiziell in 7,8 Sekunden. Die 395 Nm Drehmoment des 150-kW-Motors versprechen zudem gutes Durchzugsvermögen.

Geglättete Front und viel Platz

Von den Hybridversionen unterscheidet sich der Niro EV vor allem durch die speziell gestaltete Front und den fehlenden Auspuff. Der großzügige Radstand von 2,70 Metern soll für viel Beinfreiheit sorgen. Die reichlich bemessene Höhe und Breite dürften beim Kia Niro EV für befriedigende Kopf- und Schulterfreiheit sorgen.

Beim Kofferraumvolumen legt der Kia EV mit 451 Liter gegenüber dem Mild-Hybrid (436 Liter) und dem Plug-in-Hybrid (324 Liter) spürbar zu.

Den Innenraum hat Kia gegenüber den Hybridversionen wesentlich umgebaut. Ein auffälliges Merkmal ist das mit blauen Akzenten versehene Armaturenbrett. Neben mehr Ablagen bietet es eine induktive Ladestation für Smartphones.

Erstmals elektrisches Schalten bei Kia

Eine technische Premiere bei Kia ist das „Shift by Wire“: Statt mit einem Schalthebel erfolgt die Gangwahl erstmals mit einem Drehknopf für die elektrische Steuerung des Getriebes.

Orientierung für das Nachladen verspricht das Infotainmentsystem oben in der Mittelkonsole. Auf seinem 8-Zoll-Touchscreen zeigt es die restliche Reichweite entsprechend dem Ladezustand der Akkus sowie die nahe gelegenen Ladestationen. Während des Ladevorgangs ist auf dem Display von außen ablesbar, wie lange das Auto noch Strom tanken muss, bis das Ladeziel erreicht ist.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.