Die kalte Jahreszeit sendet uns immer eindringlicher ihre Vorboten. Damit der Winter Sie und Ihr Auto nicht mit Schnee, Eis und glatten Straßen überrascht, sollten Sie rechtzeitig einige Vorkehrungen treffen. Die meisten davon sind mit wenigen Handgriffen erledigt.
Der Winter hält Jahr für Jahr besondere Herausforderungen für Autofahrer bereit. Wer noch im November oder Dezember mit Sommerreifen unterwegs ist, macht sich zwar nicht automatisch strafbar, geht aber ein hohes Risiko ein und riskiert seinen vollen Versicherungsschutz.
Sobald sich die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt bewegen, können die Pneus nicht mehr genügend Haftung aufbauen. Sie sollten daher in jedem Fall schon vor dem ersten Schnee auf Winterreifen wechseln. Doch mit den Reifen allein ist es nicht getan.
Bremsen im Winter besonders gefordert
Auch die Bremsen sollten in einwandfreiem Zustand sein. Temperaturen unter Null, viel Feuchtigkeit und das aggressive Salz auf den Straßen stellen sie vor besondere Herausforderungen.
Autofahrer sollten daher mindestens eine Sichtkontrolle der Bremsscheiben und Bremsklötze durchführen. Wenn alles passt, weisen die Scheiben ein gleichmäßiges Verschleißbild ohne spürbare Kante und tiefe Riefen auf.
Beleuchtung prüfen
Der Winter gilt als die dunkle Jahreszeit. Kaum weniger wichtig als Reifen und Bremsen ist daher die Beleuchtungsanlage. Generell sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob sämtliche Scheinwerfer und Leuchten an Ihrem Fahrzeug funktionieren.
Steht der Winter vor der Tür, empfiehlt sich zudem ein außerplanmäßiger Check. Am einfachsten gelingt das zu zweit. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie zudem die Wischerblätter des Scheibenwischers überprüfen. Sind diese spröde oder porös und ziehen Streifen auf der Scheibe, sollten Sie für Ersatz sorgen.
Ist die Batterie noch fit?
Batterien reagieren bauartbedingt sehr sensibel auf tiefe Temperaturen. Wer über ein entsprechendes Messgerät verfügt, kann selbst die Fitness seiner Autobatterie überprüfen. Diese liegt im Idealfall bei 12,8 Volt oder sogar leicht darüber und sollte den Wert von 12 Volt nicht unterschreiten.
Alternativ können Sie Ihre Autobatterie in der Werkstatt Ihres Vertrauens überprüfen lassen. Wer bei ersten Anzeichen für eine nachlassende Batterie kein Risiko eingehen will, wechselt sie frühzeitig.
Durchschnittlich nach etwa fünf Jahren ist es ohnehin Zeit für einen neuen Energiespeicher. Der Austausch ist in der Regel unproblematisch und auch für Laien zu bewerkstelligen. Achten Sie aber unbedingt darauf, sowohl beim Abklemmen der alten als auch beim Anklemmen der neuen Batterie die korrekte Reihenfolge einzuhalten. Andernfalls kann es zu Schäden an der Bordelektronik kommen.
Lebensversicherung für den Kühler
Wurde im Laufe eines heißen Sommers hin und wieder Kühlwasser nachgefüllt, vergessen viele Autofahrer, den Frostschutzanteil rechtzeitig wieder zu erhöhen. Damit Kühler und Kühlkreislauf bei Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes nicht beschädigt werden, muss aber zu jeder Zeit ausreichend Frostschutz im Kühlkreislauf sein. Wer das Verhältnis zwischen Frostschutz und Kühlwasser selbst überprüfen möchte, kann dies mit einem Frostschutzprüfer tun. Die kompakten Messinstrumente gibt es für wenige Euro im Fachhandel.
Wer die Kühlflüssigkeit überprüft, sollte gleich beim Behälter für das Scheibenwischwasser weitermachen. Auch hier drohen Schäden durch Frost, wenn der Anteil an Frostschutzmittel zu gering ist. Welches Mischverhältnis für eine bestimmte Tiefsttemperatur nötig ist, können Sie dem jeweiligen Etikett des Frostschutzmittels entnehmen.
Zu guter Letzt sollte auch die Fahrweise angepasst werden. Generell gilt: Im Winter sollten Autofahrer deutlich vorsichtiger unterwegs sein als im Sommer. Schlechte Sicht, Dunkelheit, ein niedrigeres Haftungsniveau und verschmutzte Straßen sind nur einige der zusätzlichen Gefahren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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