"Hey, lass mich in Ruhe!" Das ruft das Hepha Urban 7, wenn Diebe es stehlen wollen. Dahinter steckt das innovative Diebstahlschutz des Start-Ups 2Lock. Sollte es sich am Markt durchsetzen, würde Fahrraddiebstahl bald gänzlich unattraktiv werden. Hepha hat das Schloss nun erstmals in einem Rad verbaut.
In Deutschland wird jede Minute ein Fahrrad gestohlen. Warum? Weil selbst hochwertige Bügel- und Faltschlösser aufgebrochen werden können. Diesem Problem will ein bayrisches Start-Up ein Ende setzen. Die Firma 2Lock hat ein Nabenschloss entwickelt, das immer im Fahrrad integriert ist – und damit weder ausgebaut noch geknackt werden kann. Der Münchener E-Bike-Hersteller Hepha hat das System jetzt in seinem Prototypen Urban 7 erstmals eingebaut – inklusive einer Alarmanlage mit menschlicher Stimme. Das ist bisher über Rad und Schlosssystem bekannt.
Hepha Urban 7 mit Alarmanlage
Mit dem Urban 7 will Hepha nach Mountain und Trekking nun auch im urbanen Segment richtig durchstarten. Das Bike soll Stil und Gewicht eines urbanen Bikes mit der Performance und Vielseitigkeit eines herkömmlichen E-Bikes verbinden. Einen ersten Blick auf das Modell konnten Interessierte bei der Eurobike 2024 erhalten. Noch handelt es sich aber um einen Prototyp, wann das Modell in den Verkauf geht, ist noch nicht bekannt. Hier haben wir alle Highlights der Eurobike 2024 gesammelt.
Ganz besonders interessant ist das Alarm-Feature des Hepha Urban 7. Versucht ein Dieb das Fahrrad wegzuschieben, ruft es mit einer menschlichen Stimme um Hilfe. Bisher einzigartig!
Innovatives 2Lock-Nabenschloss
Hinter dieser Alarmanlagen-Funktion steht ein interessantes Nabenschloss-Konzept des Start-Ups 2Lock. Die Idee: Eine Wegfahrsperre wird direkt in die Nabe des Laufrads eingebaut. Entsperrt werden kann das Laufrad nur durch den Besitzer. Eine Ausbausperre blockiert gleichzeitig den Ausbau der Steckachse, sodass Nabe oder Laufrad nicht ungewollt vom E-Bike entfernt werden können. Das Schloss ist also integraler Bestandteil des Fahrrads und ein Aufbrechen ist nur durch Zerstörung möglich.
Fahrraddiebstahl soll durch neues Schloss unwirtschaftlich werden
Eine Laufradsperre statt dem klassischen Anketten? Muss man da nicht Angst haben, dass das Rad einfach weggetragen oder im nächsten Transporter weggefahren wird? Nein, sagen die 2Lock-Gründer auf ihrer Website:
Sollte ein E-Bike trotz Alarmsignal und GPS-Verfolgung weggetragen werden, bleibt es mit 2Lock fahruntauglich. Ein Entfernen von 2Lock ist nur unter hohem Zeitaufwand und unter Zerstörung des Laufrades sowie der Gabel möglich. Da zusätzlich alle elektronischen Bauteile wie Motor, Akku und Display aufgrund der Sicherheitssoftware nicht mehr benutzt werden können, wird ein Weiterverkauf für Diebe unwirtschaftlich.
2Lock wurde 2022 von drei Studenten in Regensburg gegründet und wurde bereits mit mehreren Gründer-Auszeichnungen prämiert.
Unsichtbares Schloss, das immer dabei ist
Ausschlaggebender Grund, warum Hepha sich für die Integration von 2Lock im neuen Urban 7 entschieden hat, waren die Sicherheit und Praktikabilität. Schließlich ist das Schloss unsichtbar und trotzdem immer dabei.
Wir sind gespannt, wie sich das 2Lock-System in der Praxis schlägt, ob es sich in anderen Modellen durchsetzt und wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, wenn es mehr Infos zum Hepha Urban 7 gibt. © Bike-X
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