GM Defense hat in den USA einen gepanzerten Militär-Pick-up vorgestellt. Besonders die Antriebstechnik ist überraschend.

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Die auf Militärtechnik spezialisierte Firma GM Defense, ein Unternehmen des General Motors-Konzerns, hat den "Next Gen" vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein gepanzertes Transportfahrzeug in Pick-up-Ausführung mit Doppelkabine und offener Ladefläche. Laut GM Defense soll der Next Gen Pick-up "taktische Vorteile wie geräuschlose Operationen, exportierbare Energie und eine erhöhte Reichweite mit verlängerter Einsatzdauer" aufweisen.

Geräuschlos in den Einsatz

Als Teil des General-Motors-Konzerns kann sich GM Defense natürlich im breiten Regal der Auto-Abteilung bedienen. Für den Next Gen Panzer-Pick-up wurde als Basis der 2023 vorgestellte Chevrolet Silverado HD 2500 in der ZR2-Offroadvariante gewählt. Der bietet ab Werk bereits ein verstärktes und höhergelegtes Fahrwerk, das mit dem Panzer-Aufbau zurecht kommen kann.

Allerdings tritt der Next Gen nicht mit den wuchtigen Motoren des Silverado HD 2500 an, der im zivilen Leben mit Diesel- oder Benzin-V8 vorfährt, beide mit 6,6 Liter Hubraum von der breitschultrigen Sorte. Stattdessen erledigen den Antrieb zwei Elektromaschinen an der Vorder- und Hinterachse. Als Energiequelle dient ein laut ersten Informationen 300-kWh-Batteriepaket.

Dieselmotor als Generator

Weil Schnellladesäulen im Gefechtseinsatz eher rar sind, bekommt der Next Gen allerdings ein bordeigenes Ladegerät. Der 2,8-Liter-Duramax-Dieselmotor, den Chevrolet zum Beispiel im Colorado Pick-up eingesetzt hat, dient hier als Generator. Dabei kann der Dieselmotor sowohl die Batterie laden als auch bei leerer Batterie genügend Energie für die elektrische Fahrt liefern.

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Durch den Elektroantrieb lässt sich der Next Gen im Einsatz mit ausreichendem Akku-Stand nahezu lautlos bewegen, außerdem ist bei abgeschaltetem Verbrenner-Generator eine geringe thermische Signatur vorhanden, was gegen die Zielerfassung mit Infrarot-Systemen hilft. Zusätzlich kann der große Akku im Feld als Energiequelle für externe Verbraucher genutzt werden.  © auto motor und sport

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