Ein guter GPS-Radcomputer zeigt die wichtigsten Daten übersichtlich an und navigiert den Fahrer im Idealfall auch auf langen Touren sicher zum Ziel. Garmin bietet eine großes Sortiment an GPS-Radcomputern an. Wir haben die große Übersicht und zeigen, welcher Computer für sich am besten für welchen Fahrertyp eignet.

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Garmin ist der Marktführer, wenn es um GPS-Fahrradcomputer geht. Zwar gibt es mittlerweile mit Wahoo, Sigma oder Lezyne weitere Anbieter, die sich auf dem Markt behaupten. Doch die Radcomputer von Garmin sind weiterhin am weitesten verbreitet. BikeX und das Schwestermagazin Roadbike zeigt dir die wichtigsten Garmin-Radcomputer und erklärt, welcher Fahrradcomputer für dich der Richtige ist.

Garmin Edge 1050

High-End für vor den Lenker: Seit jeher ist die vierstellige Edge-Reihe von Garmin bekannt für ihren riesigen Funktionsumfang. 2024 spendiert Garmin dem 1040 ein umfassendes Update: Neues Gehäuse, neues Display, integrierte Klingel – gestatten: Das ist der Edge 1050! Hingucker schlechthin ist das mit 800x480 hochauflösende, aber jetzt deutlich hellere und insbesondere farbenfrohe Display. Gerade zum Vorgänger 1040 ist der Helligkeitsgewinn klar sichtbar. In unserem ersten Hands-on war der 1050 auf 20 % Leuchtkraft eingestellt, so hell wie der 1040 auf 100 %. Der Unterschied auch in der Farbwiedergabe, wovon besonders die Kartenlesbarkeit profitiert, war in unseren Augen massiv. Alle Infos findest du hier:

Garmin Edge 1040 Solar

Der Garmin Edge 1040 Solar war das Flagschiff in Garmins Radcomputer Sortiment. Der Edge 1040 kommt mit einem 3,5 Zoll großen Touchscreen, genauso wie der Vorgänger Edge 1030 Plus. Auch neu ist der Multifrequenz-Empfang auf beiden Frequenzbändern (GPS, GLONASS und GALILEO), was den Empfang Bergtälern und im dichten Wald verbessern soll. Dazu kommen neue Funktionen wie der Power Guide, der aufgrund des Höhenprofils und der persönlichen Leistungsdaten den optimalen Krafteinsatz vorschlägt. Die Stamina-Ansicht verfolgt die Leistung während einer Einheit und zeigt die verfügbare Restenergie an.

Die Akku-Laufzeit gibt Garmin für den Edge 1040 mit bis zu 35 Stunden, im Sparmodus sogar 70 Stunden an, also auch genug für anspruchsvolle Mehrtagestouren. Wer in den Genuss aller neuen Features kommen möchte, muss aber ganz schön tief in die Tasche greifen. Der Edge 1040 Solar kostet laut Garmin 749,99 Euro, im Netz gibt es den Edge 1040 Solar aber auch deutlich günstiger. Ohne Solar-Technik gibt es den Edge 1040 für satte 150 Euro weniger. Den Edge 1040 gibt es auch als attraktives Bundle mit Trittfrequenzsensor und Pulsgurt. Wichtig: Mit Erscheinen des 1050 schickt Garmin den "normalen" 1040 ohne (!) Solar-Funktion in Rente.

Hier gibt es unseren ausführlichen Test des Garmin Edge 1040 Solar.

Garmin Edge 840

Taufrisch im April 2023 vorgestellt, optional mit Solarzellen für längere Akku-Laufzeit – hier geht's zur ausführlichen Meldung.

Garmin Edge 830

Eine Stufe unter dem Top-Modell ist der Garmin Edge 830 angesiedelt. Der GPS-Radcomputer kommt mit einem etwas größeren touchfähigen Bildschirm als der Vorgänger. Per Touchscreen lassen sich direkt auf der vorinstallierten Europakarte des Edge 830 Routen erstellen und nachfahren.

Der Edge 830 kommt mit vielen Analyse-Tools und berechnet die VO2max des Fahrers, eine empfohlene Erholungszeit und den Trainingseffekt der absolvierten Einheiten. Neu an Board ist die Climb-Pro-Funktion. Das Feature informiert bei bevorstehenden Anstiegen über Höhenmeter, Distanz und Steigung und kann so dabei helfen, die eigenen Kräfte besser einzuteilen.

Interessant für Mountaibiker: Die neuen Radcomputer Edge 530 und 830 ermitteln spezifische MTB-Metriken zu Sprunghöhe und -weite sowie den Schwierigkeitsgrad der gefahrenen Trails. Das Edge 830 Performer Bundle kommt mit Pulsgurt und Sensoren für Geschwindigkeit und Trittfrequenz. Geeignet für: Alle, die kein übergroßes Display benötigen. Der Garmin Edge 830 hat viele Funktionen des Top-Modells 1040, ist aber deutlich kompakter.

Garmin Edge 540

Taufrisch im April 2023 vorgestellt, optional mit Solarzellen für längere Akku-Laufzeit – hier geht's zur ausführlichen Meldung.

Garmin Edge 530

Im Mai 2019 hat Garmin den neuen Edge 530 auf den Markt gebracht. Gegenüber dem noch erhältlichen Vorgänger Edge 520 Plus soll sich vor allem das Routing und die Akkulaufzeit verbessert haben. Dank des neuen Akkus soll die Laufzeit von Edge 530 (und auch Edge 830) bis zu 20 Stunden betragen.

Außerdem hat der Edge 530 einen größeren Bildschirm als sein Vorgänger. Statt wie bisher 2,3 Zoll Bildschirmdiagonale (200x265 Pixel) bieten die neuen GPS-Radcomputer eine Diagonale von 2,6 Zoll (246x322 Pixel). Auch den Edge 530 gibt es als attraktives Bundle mit Pulsgurt, Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor. Geeignet für: Wer komfortabel vorher erstellte Routen nachfahren möchte, aber auf einen Touchscreen verzichten kann, ist mit dem Garmin Edge 530 gut beraten.

Garmin Edge 130 Plus

Der Garmin Edge 130 bildet den Einstieg in das Radcomputer-Segment von Garmin. Trotz der kompakten Maße (Grundfläche 4,1 x 6,3 cm) kommt der kleinste Radcomputer von Garmin mit ANT+ und Bluetooth Konnektivität und barometrischen Höhenmesser. Auch die Navigation mit vorher erstellten Routen ist möglich, allerdings kann der Edge 130 keine Karten darstellen. ROADBIKE hat den Garmin Edge 130 Plus schon getestet. Hier gibt es den Testbericht. Geeignet für: Der Garmin Edge 130 ist ideal für Rennradfahrer, die sich auf das wesentliche konzentrieren wollen und auf Karten und Leistungsanalyse verzichten können.

Garmin Edge 1030 Plus

Der Garmin Edge 1030 Plus war bis zur Vorstellung des Edge 1040 im Frühjahr 2022 das Top-Modell von Garmin. Mit seinem 3,5 Zoll großen Touchscreen und verbesserte Akku, der nun bis zu 20 Stunden durchhalten soll, stellt er die kleineren Garmin Radcomputer ein wenig in den Schatten. Geeignet für: Alle, die einen Radcomputer mit großem Bildschirm und vielen Funktionen wollen. Lange Akku-Laufzeit und optionaler Zusatzakku machen den Edge 1030 auch interessant für Extrem-Rennradfahrer. Die Funktionen des neuen Top-Modells Edge 1040 fehlen allerdings.

Garmin Edge Explore 2

Die Explore-Serie von Garmin richtet sich nicht so sehr an Rennradfahrer, sondern eher an tourenorientierte Radfahrer. Das heißt aber nicht, dass die Explore-Geräte nichts für Rennradfahrer sind.

Der Garmin Edge Explore 2 unterscheidet sich von seinen nicht-Explore-Geschwistern in einigen wenigen Punkten. Grundfunktionen wie Geschwindigkeit und Distanz via GPS sind natürlich mit an Bord. Genauso wie eine Karten- und Routing-Funktionen.

Der Edge Explore kommt zum Beispiel nur mit drei Rad-Profilen. Außerdem ist der Explore Radcomputer inkompatibel mit Strava Live-Segmenten oder elektronischer Di2-Schaltung. Auch strukturierte Trainingseinheiten und das Fahren gegen einen virtuellen Gegner funktioniert nicht mit dem Garmin Edge Explore 2.

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Dafür ist der Explore 2 etwas günstiger als die vergleichbaren Edge-Modelle. Wer den Fahrradcomputer also hauptsächlich zum Navigieren verwendet, sollte sich die Garmin Edge Explore zweimal genauer anschauen.  © Bike-X

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