Neuer High-End-Fahrradcomputer von Garmin: Der Edge 1050 wartet mit deutlich verbessertem LCD-Display auf – hat aber kein optionales Solar-Panel mehr. Was er sonst noch besser kann, lest ihr hier!
High-End für vor den Lenker: Seit jeher ist die vierstellige Edge-Reihe von Garmin bekannt für ihren riesigen Funktionsumfang. Nun spendiert Garmin dem 1040 ein umfassendes Update: Neues Gehäuse, neues Display, integrierte Klingel – gestatten: Das ist der Edge 1050!
Kurz & knapp: Garmin Edge 1050
- Neues, deutlich verbessertes LCD-Touchdisplay, 3,5" groß
- neues, eckiges Gehäuse, kein Solar mehr
- 20 Stunden Akkulaufzeit (GPS-Modus, Herstellerangabe)
- im Stromsparmodus bis zu 60 Stunden Akkulaufzeit
- Integrierte Klingel, steuerbar mit AXS oder Di2
- Software: Gruppenfahrten, Garmin Pay uvm.
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Erster Test: So gut ist der Garmin Edge 1050!
Extrem hell, hoch aufgelöst und mit brillanter Darstellung: Wohl niemanden lässt das neue 3,5-Zoll-LCD-Display mit 480 x800 Pixeln an Garmins neuem Flaggschiff Edge 1050 unbeeindruckt. So gut sah noch nie eine Anzeige auf einem Garmin-Computer aus. Auch auf Berührungen reagiert der Touchscreen deutlich schneller und nur mit minimaler Verzögerung – ein klarer Fortschritt zum noch erhältlichen Vorgänger Edge 1040. Doch nicht nur das Display hat Garmin verbessert, auch im Innenleben hat sich einiges getan, unter anderen mit einem neuen, stärkeren Prozessor. Außerdem ist nun eine Sprachausgabe an Bord. Heißt: Abbiegehinweise können sich Nutzer nun ansagen lassen und müssen nicht mehr den Blick von der Straße oder Piste nehmen. Kleine Einschränkung: Bei lautem Fahrtwind oder anderen Umgebungsgeräuschen ist so eine Ansage schnell überhört, und auch bei schnellen aufeinanderfolgenden Richtungswechseln bleibt ein Blick auf die Karte unverzichtbar. Und: Es irritiert etwas, wenn "Weg" eher wie "weck" klingt.
Ebenfalls neu: die integrierte Klingelfunktion. Ist der Edge 1050 an eine Sram AXS oder Shimano Di2 angebunden, lässt sich das Signal beispielsweise über eine der Schalttasten auslösen. Der Ton wird in der Praxis gut wahrgenommen, ertönt aber mit rund einer Sekunde Verzögerung. Ein weiteres neues Feature sind die "Community Gefahrenstellen": Erkennt man selbst eine solche Stelle, etwa ein großes Schlagloch, kann sie binnen weniger Sekunden auf der für alle zugänglichen Karte vermerkt werden, sodass andere rechtzeitig gewarnt sind.
Erfreulich: Via Update sollen auch andere Edge-Computer (540, 840) die Funktion erhalten. Weniger erfreulich ist die verringerte Akku-Laufzeit: Mit rund 20 Stunden bleibt das Stehvermögen des neuen Edge 1050 deutlich hinter den 45 Stunden des Vorgängers 1040 zurück. Immerhin bietet der 1050 eine Energiesparfunktion, die sich nach eigenen Vorgaben konfigurieren lässt und überdies die Restlaufzeit recht genau anzeigt. Auch eine Solar-Option bietet Garmin für den 1050 nicht an, weil die mit dem neuen Display nicht funktioniert. Garmin betont übrigens, dass der Edge 1050 den 1040er nicht ersetzen soll. Für alle, die auf eine extralange Akku-Laufzeit Wert legen, bleibe der 1040 im Angebot.
Größte Neuerung: Das Display des Edge 1050
Hingucker schlechthin ist das mit 800x480 hochauflösende, aber jetzt deutlich hellere und insbesondere farbenfrohe Display. Gerade zum Vorgänger 1040 ist der Helligkeitsgewinn klar sichtbar. In unserem ersten Hands-on war der 1050 auf 20 % Leuchtkraft eingestellt, so hell wie der 1040 auf 100 %. Der Unterschied auch in der Farbwiedergabe, wovon besonders die Kartenlesbarkeit profitiert, war in unseren Augen massiv.
Edge 1050 mit integrierter Klingel
Der Edge 1050 bietet umfassende Navigationsfunktionen mit Informationen zu befahrenen Straßen und Wegen auf der vorinstallierten Garmin Fahrradkarte. Trendline Popularity nutzt Milliarden Kilometer an Daten, um die populärsten Strecken anzuzeigen. Mit dem neuen Routenplaner lassen sich Strecken direkt auf dem Gerät planen, auch ohne Smartphone und Internet. Zudem bietet der Edge 1050 Sprachansagen, eine Klingel, iOS-Integration und einfache Kartenupdates über WLAN.
Wettkampf-Training leicht gemacht!
Für Wettkampfvorbereitung oder das Radhighlight der Saison ist der Power Guide ein hilfreiches Feature. Er optimiert den Krafteinsatz, berücksichtigt Stamina und Windverhältnisse und zeigt die verfügbare Energie in Echtzeit an, um Erschöpfung zu vermeiden. Vor dem Training lohnt sich ein Blick auf die Performance-Analyse, um den Trainingszustand zu kontrollieren und mit Garmin Connect, TrainingPeaks oder TrainerRoad synchronisierte Pläne zu nutzen. Der Edge 1050 erinnert an verpasste Einheiten und gibt individuelle Trainingsvorschläge sowie Erholungszeiten nach jedem Training.
Gruppenfahrten leicht gemacht!
Mit GroupRide lassen sich Gruppenfahrten organisieren und Strecken teilen. Während der Fahrt können Mitfahrende via Nachrichtenfunktion in Kontakt bleiben und Unfallbenachrichtigungen erhalten. Zudem können Gefahrenstellen wie Schlaglöcher und umgestürzte Bäume mit der Community geteilt und im Routenplaner angezeigt werden.
Garmin Pay integriert
Bargeld vergessen? Kein Problem: Der Edge 1050 Fahrradcomputer ermöglicht kontaktloses Bezahlen mit Garmin Pay. Er bietet zusätzliche Sicherheit durch Funktionen wie LiveTrack, Unfallerkennung und Kompatibilität mit der Varia-Produktlinie sowie inReach für SOS-Notrufe und Positionsfreigabe. Connected Features ermöglichen Musiksteuerung, Smart Notifications und Wetterinfos.
Die Garmin-Geräte in der Übersicht
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