Cupra erweitert die Born-Familie um ein neues sportliches Topmodell. Im VZ legt der Elektroantrieb auf 240 kW nach. Fahrwerk und Optik werden ebenfalls geschärft.
VZ steht bei der Seat-Tochter Cupra für Veloz, spanisch für "schnell". Und genau darum dreht sich alles beim neuen Cupra Born VZ, der die Kompaktwagen-Baureihe ab sofort als sportliches Topmodell anführt.
Video: Das neue Topmodel des Cupra Born im Video
Deutlich mehr Bums
Um den Born schnell – oder besser ausgedrückt: noch schneller – zu machen, haben die Ingenieure am Elektroantrieb nachjustiert. Es bleibt weiter bei einem Elektromotor, der an der Hinterachse sitzt. Dessen Leistung legt aber um rund 40 Prozent gegenüber der E-Boost-Variante zu. Entsprechend weist das Datenblatt jetzt als Spitzenleistung 240 kW (326 PS) und als maximales Drehmoment 545 Nm – hier liegt der Zuwachs bei 75 Prozent – aus. Wer glaubt, der Born VZ könne so vor Kraft kaum laufen, dem sei gesagt: Der Null-100-Sprint ist nach 5,7 Sekunden Geschichte, die Höchstgeschwindigkeit wird um 40 auf nun 200 km/h (abgeregelt) angehoben.
Marken-Kenner können an den Daten ablesen, dass es sich um den APP550-Antrieb in der Performance-Version handelt. Die Konfiguration aus dem ID.3 GTX (ohne Performance) mit 210 kW übernimmt Cupra nicht ins eigene Programm. Damit der Cupra Born VZ die zusätzliche Dynamik voll auf die Straße bringt, gibt es neue Abstimmungen für das adaptive DCC-Fahrwerk, die Lenkung und die Bremse. An der Hinterachse kommen dabei völlig neue Dämpfer und Federn zum Einsatz. Die Vorderachskomponenten wurden neu abgestimmt und alles zusammen mit verstärkten Stabilisatoren kombiniert.
Damit der Fahrspaß mit dem umfangreicheren Power-Arsenal nicht gleich ein Loch hat, wächst die Kapazität der Batterie. Der Stromspeicher legt um zwei auf 79 kWh zu. Nach WLTP sollen bis zu 570 Kilometer Reichweite möglich sein. Nachgeladen wird zu Hause mit elf kW Wechselstrom oder mit bis zu 185 kWh an einer Gleichstrom-Schnellladestation. Eine Schnellladung von zehn auf 80 Prozent dauert nur etwa 25 Minuten.
Eigenständige Optik
Optisch setzt sich die VZ-Version des Cupra Born mit der neuen Exklusiv-Lackierung in der Sonderfarbe "Dark Forest" oder der neuen Außenfarbe "Midnight Schwarz", die ab Herbst ebenso für den normalen Born verfügbar ist, in Szene. Hinzu kommen neue 8x20 Zoll große Leichtmetall-Schmiedefelgen in zwei Designs und mit 3D-Kupfereinlagen. Weitere VZ-Erkennungsmerkmale sind ein entsprechendes Logo in dunklem Chrom auf dem Kofferraum sowie ein Cupra-Schriftzug in dunkler Chromfarbe.
Im Interieur wartet der fünfsitzige VZ auf den vorderen Plätzen mit Sportsitzen, die Cupra CUPBucket-Sitze nennt, mit Dinamica-Bezügen auf. Optional sind Sportschalensitze zu haben. Der zentrale Infotainment-Touchscreen wächst um 0,9 auf nun 12,9 Zoll und wird von einer neuen beleuchteten Touchbar zur Einstellung von Innenraumklima und Lautstärke flankiert. Gegen Aufpreis wandert eine High-End-Audioanlage an Bord. Die smarte Innenlicht-Steuerung ist serienmäßig an Bord. Ebenfalls zur Serienausstattung zählen der neueste Travel Assist sowie die Remote-Park-Funktion.
Kein Schnäppchen
Die Markteinführung des Cupra Born VZ ist für Ende des dritten Quartals 2024 geplant; inzwischen kann er bestellt werden. Preislich siedelt Cupra den Born VZ etwas über dem Stammzellenspender ID.3 GTX Performance an, den es bei VW ab 48.725 Euro gibt. Das spanische Kleid über der performanten E-Technik will mit rund 4.000 Euro extra bezahlt werden. Den Born VZ bietet Cupra ab 52.770 Euro an.
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