BYD ist in Deutschland erst seit Oktober 2022 aktiv. Damals starteten die Chinesen mit einem Elektroauto-Trio: Zur großen Limousine Tan und dem kompakten SUV Atto 3 gesellte sich ein großer Soft-Offroader namens Tang (siehe Video). Letzterer erhält bald eine Rundum-Auffrischung, die sich in erster Linie positiv auf die Reichweite und Ladegeschwindigkeit auswirkt.

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Video: BYD Tang EV im Ersten Check mit Fahrbericht

Zentrale Neuerung ist ein größerer Akku. Die kobalt-, mangan- und nickelfreie Blade-Batterie mit Lithium-Eisenphosphat-Zellchemie (LFP) wartet fortan mit einer Kapazität von 108,8 statt 86,4 Kilowattstunden auf. Damit soll die WLTP-Reichweite von derzeit 400 auf 530 Kilometer wachsen. Gleichzeitig soll der BYD Tang deutlich schneller laden als jetzt. An der Gleichstrom-Ladesäule fließen künftig bis zu 170 statt 120 Kilowatt, wodurch sich der Akku in 30 Minuten von 30 auf 80 Prozent seiner Kapazität laden lässt. Wechselstrom – etwa an der heimischen Wallbox oder städtischen Ladesäule – tankt der E-SUV nach dem Facelift mit elf statt sieben kW.

Unveränderte Antriebsdaten

Die Daten des Antriebs bleiben gleich. Die beiden permanenterregten Synchronmotoren sorgen für einen Allradantrieb, erreichen zusammen 380 kW (517 PS) und kommen auf ein maximales Drehmoment von 680 Newtonmetern. In normalen Fahrsituationen ist jedoch nur der vordere Motor aktiv. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch bei 190 km/h begrenzt; den Null-auf-Hundert-Sprint absolviert der Tang in 4,9 Sekunden. Das Fahrwerk rüstet BYD um aktive Dämpfer auf, die sich an die Fahrbahnbedingungen und den Fahrstil der Person am Steuer anpassen.

Das Design des 4,97 Meter langen, 1,96 Meter breiten und 1,75 Meter breiten Tang (Radstand: 2,82 Meter) ändert sich insbesondere an der Front. Der zentrale, bisher wie ein Kühlergrill gestaltete Bereich zeigt sich nun geschlossen. Obendrein erhält der E-SUV eine veränderte Frontschürze und eine breitere Chromleiste, die mittig den BYD-Schriftzug statt des Markenemblems trägt. Die LED-Tagfahrlichter präsentieren sich als durchgängiger Strich statt einzelner Spots. Von der Heckklappe verschwindet der "Build Your Dreams"-Schriftzug, während sich hier ebenfalls die Schürze optisch modernisiert zeigt. Nach dem Facelift rollt der BYD Tang rundum auf 21-Zoll-Rädern.

7 Sitze, 31 Lichtstimmungen

Der BYD Tang weist weiterhin ein Layout mit Siebensitzer-Konfiguration auf, wobei sich die vorderen Sitze klimatisieren lassen. Die Chinesen kombinieren vorrangig die Farben Schwarz sowie Orange und implementieren eine Ambientebeleuchtung mit 31 verschiedenen Lichtstimmungen; auch der Gangwahlhebel ist beleuchtet. Nappaleder und Alcantara sollen dem Tang-Interieur die nötige Wertigkeit verleihen. Der Kofferraum lässt sich von 940 Liter in fünfsitziger Konfiguration auf 1.655 Liter erweitern. Stehen alle sieben Sitze aufrecht, schluckt der E-SUV immerhin 235 Liter. Der drehbare zentrale Multimedia-Screen wächst von 12,8 auf 15,6 Zoll; die dort ausgewählte Musik gelangt über ein Dynaudio-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern zu den Ohren der Insassen.

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BYD stellt die Facelift-Version des Tang beim kommenden Genfer Autosalon (26. Februar bis 6. März 2024) vor. Bereits im zweiten Quartal sollen die ersten Exemplare des aufgefrischten Elektro-SUV zu den deutschen Händlern kommen. Noch nicht ganz klar ist, was der siebensitzige E-SUV dann kosten wird. Dank einer umfassenden Rabattaktion ist er vorerst befristet bis Ende März 2024 zum Kampfpreis ab 69.615 Euro erhältlich. Gilt dieser auch nach dem Facelift? "Machen Sie sich auf eine Überraschung gefasst", heißt es der dpa zufolge vonseiten des Herstellers.  © auto motor und sport

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