Wer seinen Autoschlüssel nicht mehr findet, steht gleich vor mehreren Problemen. Nicht nur, dass der Zugang zum Fahrzeug versperrt ist, es lässt sich logischerweise auch nicht bewegen. Und dann ist da ja noch die Gefahr, dass ein Fremder den Schlüssel in die Finger bekommen hat.
Hosentasche, Jackentasche, Einkaufstüte – der Autoschlüssel ist nirgends auffindbar. Verloren? Verlegt? Geklaut? Oder liegt er vielleicht im Fahrzeug? Die Gründe für einen verschwundenen Autoschlüssel können vielfältig sein. Die Maßnahmen, die Sie einleiten sollten, wenn Ihr Schlüssel weg ist, sind dagegen recht klar. Wir sagen Ihnen, was zu tun ist.
Polizei und Kaskoversicherung informieren
Wenn Sie den berechtigten Verdacht haben, dass Ihr Autoschlüssel gestohlen wurde, müssen Sie so schnell wie möglich Ihre Kaskoversicherung (am besten schriftlich) und die Polizei informieren. Hat jemand Ihr Fahrzeug mit dem entwendeten Schlüssel gestohlen, müssen Sie der Versicherung erklären, wann, wo und wie Ihnen der Schlüssel geklaut wurde.
Bei Fahrlässigkeit kürzt die Versicherung die Leistung
Bei grober Fahrlässigkeit kann es sein, dass Ihnen die Versicherung Leistungen kürzt. Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn Sie zum Beispiel den Schlüssel im unverschlossenen Auto liegen gelassen haben. Auch die Tasche im Mantel am Garderobenhaken im Restaurant ist kein Ort, an dem der Schlüssel aufbewahrt werden sollte.
Neuer Schlüssel nur in der Vertragswerkstatt
Ist nur der Schlüssel verloren gegangen und das Auto noch da, müssen Sie einen neuen Autoschlüssel beantragen. Das geht nur in einer Vertragswerkstatt, und Sie müssen dafür Personalausweis sowie Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung vorzeigen. Für den neuen Schlüssel wird in der Regel die Fahrzeugelektronik angepasst. Ist der Ersatzschlüssel noch vorhanden, muss auch dieser angepasst werden. Das kann mehrere Hundert Euro kosten.
Kofferraum birgt die Gefahr des Ausschließens
Der Kofferraum ist ein Ort, an dem der Schlüssel oft verloren geht - und dann nicht erreicht werden kann, weil das Auto abgeschlossen ist. Es kommt vor, dass man das Auto abschließt, aber noch etwas aus dem Kofferraum herausholt. Wer dazu seinen Autoschlüssel in den Kofferraum legt und dann die Klappe schließt, hat Pech.
Der Pannendienst hilft
Bei ganz alten Autos ist es manchmal möglich, mit einem Stück Draht durch die Türfuge den Verriegelungsknopf im Inneren hochzuziehen. Bei neueren Autos werden Sie nicht umhinkommen, den Pannendienst zu rufen. Dieser hat Spezialwerkzeug und kann Ihr Auto öffnen, ohne es zu beschädigen. Für Mitglieder von Automobilclubs ist dieser Service oft kostenlos. Andere müssen mit einigen Hundert Euro rechnen, weil die Kaskoversicherung in diesem Fall nicht zahlt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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