Die Renault-Tochter macht aus der F1-Motorenfabrik in Viry-Châtillon ein neues Technikcenter. Dort sollen künftige Hochleistungsmodelle entwickelt werden.
Der Renault-Konzern hat beim neuen Formel-1-Antrieb für 2026 offiziell den Stecker gezogen. Das Alpine-Team wird nur noch 2025 mit einem selbst entwickelten Motor antreten. Das Motoren-Werk in Viry-Châtillon, der Heimat aller bisherigen F1-Triebwerke der Franzosen, wird zu einem Kompetenzzentrum für künftige Hochleistungsmodelle der Marken Alpine und Renault umgebaut.
Alpine plant elektrischen Supersportwagen
Dieses Kompetenzzentrum soll Ende 2024 unter dem Namen Hypertech Alpine seinen Betrieb aufnehmen und direkt an den zukünftigen Projekten der Gruppe und der Marke arbeiten. Zu diesen zählt ein Supersportwagen, der unter dem Label Alpine kommen soll sowie auf Elektroantrieb und Feststoffbatterien setzt. Einen ersten Ausblick auf einen Alpine-Supersportwagen haben die Franzosen schon mit dem Konzept Alpenglow (siehe Fotoshow) geliefert.
Bis 2030 will die Renault-Sportwagentochter sieben Modelle im Angebot haben. Geforscht werden soll in Viry-Châtillon ebenfalls an modernen Akkuzellen, neuer Batteriechemie sowie zur Feststoffbatterie-Technologie. Ebenso sollen Entwicklungsaufträge von Fremdfirmen am Standort abgearbeitet werden. Natürlich werden von Viry-Châtillon aus auch noch alle Formel-1-Aktivitäten für die Saison 2025 betreut.
Für alle Bereiche setzt Alpine dabei auf das Know-how, das über Jahre in der Formel-1-Motorenentwicklung gesammelt wurde. Entsprechend wird allen Mitarbeitern aus dem Formel-1-Projekt ein Arbeitsplatz im Hypertech-Alpine-Kompetenzzentrum angeboten.
Motorsport bleibt dennoch weiter ein Thema bei Hypertech Alpine. Von hier aus sollen Motorsportprogramme wie die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC oder die Rallye Dakar gesteuert werden. Ebenso die Formel E und Kundensportprogramme. © auto motor und sport
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