Wer umweltschonend putzen will, sollte auf Reinigungsmittel ohne Chemikalien setzen. Denn wenn wir den Putzeimer nach getaner Arbeit ausleeren, geraten umweltschädliche Zusatzstoffe wie Tenside, Duftstoffe und Konservierungsmittel ins Abwasser. Ökologische Putzmittel für den Haushalt gibt es inzwischen überall zu kaufen. Sie können die Reinigungsmittel sogar ganz einfach selber machen. Nachhaltig putzen - mit diesen Tipps und Produkten machen Sie ab heute Ihre Wohnung mit gutem Gewissen blitzblank sauber!
Wiederverwendbare Putzlappen
Zur Vermeidung von Unmengen an Müll können Sie Ihre Putzlappen und Spültücher von Wegwerfprodukten durch wiederverwendbare Stofflappen ersetzen. Die Stoffvariante wird einfach auf 60 Grad in der Maschine mitgewaschen und anschließend immer wieder verwendet. Statt im Haushalt ständig zum Papiertuch oder Küchenkrepp zu greifen, wischen Sie Flüssigkeiten oder kleine Kleckereien ebenfalls mit solch einem Stofftuch auf.
Biologisch abbaubare Schwammtücher
Öko-Schwammtücher können viele Male bis zu 60 Grad gewaschen werden, bis sie entsorgt werden müssen. Und selbst dann sind sie biologisch abbaubar und wandern umweltfreundlich in die Biotonne, da sie aus Cellulose und Baumwolle bestehen. Zum Abspülen und Putzen sind die Schwämme eine nachhaltige Alternative zu den herkömmlichen Produkten aus Kunststoff, die Müll produzieren und noch dazu Mikroplastikpartikel ans Wasser abgeben.
Spülmittel sparsam verwenden
Am häufigsten wird im Haushalt wohl das Spülmittel verwendet. Während Böden und Bad meist im wöchentlichen Rhythmus geputzt werden, wartet täglich dreckiges Geschirr in der Küche darauf, abgespült zu werden. Hier heißt es generell: Spülmittel bitte sparsam verwenden, und nicht einen Extraspritzer für schönen Schaum ins Wasser geben - auch wenn das Mittel biologisch abbaubare Inhaltsstoffe enthält.
Umweltschonend Fenster putzen
Ein ökologisch abbaubares Putzmittel für Fenster ist beispielsweise ein Mineralreiniger. Natürlich können Sie dafür auch einen Essigreiniger verwenden. Doch die Mischung aus Wasser, Mineralsalzen und Biopflanzenölen verspricht streifenfreien Glanz und beseitigt auch Schmutz, der auf den ersten Blick nicht sichtbar ist. Der Mineralreiniger kommt ohne Duftstoffe und Lösungsmittel aus und ist deshalb für Kinder und Allergiker gut verträglich.
WC-Reiniger geht auch ökologisch
Ökologisch putzen schön und gut, aber bei der WC-Hygiene hört für viele der Umweltschutz auf. Hier werden wieder die Chemiekeulen aufgefahren, um Keime, Kalk und Urinstein zu entfernen. Doch auch hier gibt es eine umweltschonende Alternative von den gängigen Bio-Reinigungsmittel-Herstellern, die die antibakterielle Kraft von Zitronensäure nutzen. Die natürlichen ätherischen Öle verbreiten sogar einen angenehm sauberen Duft im Bad.
Natron - ökologisches Putzmittel für alles!
Wenn Sie eine Packung Natron im Haus haben, sind Sie eigentlich schon für jede Form von Verschmutzung gerüstet. Denn Natron ist ein umweltschonendes Multitalent, mit dem Sie alles sauber bekommen. Oberflächen werden damit wieder blank poliert, Fugen gesäubert, Kalkreste entfernt, der Abfluss von Dreck befreit und sogar die Wäsche wird damit weiß. Das altbewährte Hausmittel ist mit dem wachsenden Umweltbewusstsein schon längst kein Geheimtipp mehr, sondern gehört zum Pflichtprogramm.
Ökologische Putzmittel selbst herstellen
Wer den Plastikverpackungen den Kampf angesagt hat und sich lieber seine eigenen Putzmittel zusammenmischt, ist mit den alten Hausmitteln Essigessenz und Zitronensäure gut gerüstet. Beides löst Kalk, Fett und Verschmutzungen und wirkt antibakteriell. Damit können Sie Küche, Wohnräume und das Badezimmer nachhaltig putzen. Ein einfaches Rezept, um Essigreiniger selber zu machen: Mischen Sie Essig und Wasser im Verhältnis von 2 zu 1, bei Bedarf geben Sie noch ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu, zum Beispiel Eukalyptus, Lavendel oder Zitrone. Zum besseren Dosieren füllen Sie ihr selbst hergestelltes Putzmittel in eine Sprühflasche.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.