Skurrile Investments – was taugen sie?
- Geld anlegen ist in der heutigen Zeit von Niedrigzinsen ein wichtiger Baustein für die Vorsorge im Alter.
- Wer sparen möchte, sollte nicht alles auf eine Karte setzen, sondern das vorhandene Kapital gezielt streuen, um das Risiko zu verringern.
- Skurrile Investments können eine besondere Alternative der Geldanlage darstellen, die in der Regel mit erhöhtem Risiko verbunden sind.
Warum ist die Geldanlage so wichtig?
Wer früher beruhigt sein Geld auf dem Sparbuch oder dem Konto lassen konnte und damit ausreichend Zinsertrag erhalten hat, der muss heute umdenken, wenn eine effektive Sparquote erreicht werden soll. Niedrige Verzinsung auf Tagesgeldkonten oder Negativzinsen kommen den Sparern nicht entgegen.
Dabei wächst gleichzeitig die Rolle des Sparens. Wer im Alter ohne Sorgen leben möchte, muss sich frühzeitig um die Vorsorge kümmern. Dafür stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung wie:
- Lebensversicherungen
- Bausparverträge
- ETFs und Depots
- Wertpapiere
- Immobilien
Es ist nie zu spät, mit dem Sparen zu beginnen. Aber vielen ist nicht bewusst, dass Sparen für das Alter ebenfalls mit einige Risiken oder hohen Versicherungsbeiträgen einhergeht. Aus diesem Grund lohnt es sich, früh kleine Anlagen zu tätigen und diese in unterschiedlichen Bereichen zu integrieren, um das Geld für sich arbeiten zu lassen.
Wer sich ein breites Portfolio an Geldanlagen aufbaut, der profitiert auch im Allgemeinen von einem besseren Schutz vor Inflation und hat die Chance auf ein mehr oder weniger konstantes Wachstum der Erträge.
Doch neben den Klassikern der Geldanlagen gibt es einige skurrile Investments, die mit ein bisschen Risikobereitschaft gute Ergebnisse erzielen können.
Skurrile Geldanlage Nummer 1: Die Kasino-Aktie
MGM Mirage, der Betreiber von zahlreichen Kasinos in der ganzen Welt, hat eine Option geschaffen, das Geld einfach in einer Aktie, anstatt direkt im Glücksspiel anzulegen. Nach den aktuellen Entwicklungen haben sich die Wertpapiere des Anbieters im letzten Jahr im Wert verdoppelt. Dabei scheint das Risiko für Anleger geringer zu sein als am Black-Jack-Tisch selbst. Allerdings gibt es nur ein kleines Kontingent an der deutschen Börse, weshalb sich der Kauf in den USA lohnt.
Fazit: Sofern der Dollar-Kurs stabil bleibt, ein vermutlich sinnvolleres Investment als das Verzocken im Kasino selbst.
Skurrile Geldanlage Nummer 2: Die Schokoladen-Aktie
Halloren, eines der bekanntesten Schokoladen-Werke in den neuen Bundesländern, hat sich an die Börse getraut. Auch wenn die ersten Jahre wenig Erfolg versprechend waren, zeigt sich ein langsamer Aufschwung durch die Kooperation und den Verkauf der Waren bei Aldi, Rewe und anderen Anbietern. Neben einem geringen Ausgabepreis überzeugt die Aktie mit zahlreichen Handlungsorten, unter anderem Frankfurt, Düsseldorf und Berlin.
Fazit: Süßes Investment für eine kleine Kapitalanlage mit bestehendem Risiko der Kursschwankungen.
Skurrile Geldanlage Nummer 3: Porzellan
Gerade bei Ausführungen aus besonderen Manufakturen, wie der in Meißen, werden schon heute hohe Werte aufgerufen. Neben der Liebe zum Detail und der Kunst sollte die Lagerung des wertvollen Porzellans stimmen, das Anleger entweder bei Verwandten im Schrank entdeckt haben oder als günstigen Zufallsfund auf dem Flohmarkt erstehen konnten.
Fazit: Geldanlage mit eventuell stark steigendem Wert, aber viel Pflegeaufwand zur Instandhaltung.
Skurrile Geldanlage Nummer 4: Teddys und Puppen
Die Modelle aus den Häusern Steiff und Käthe Kruse: Je besser erhalten, umso höher das Gebot. Zwar bleibt die Gruppe der suchenden Sammler klein, aber für eine hochwertige Figur können sogar fünf- bis sechsstellige Beiträge aufgerufen werden.
Fazit: Kindheitsnostalgie mit hohem Wiederverkaufswert bei Sammlern und Liebhabern.
Skurrile Geldanlage Nummer 5: Start-ups
Neue, junge und dynamische Unternehmen suchen in der Startphase nach Investoren, die ihnen die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, um das eigene Wunschprojekt umsetzen zu können. Dabei legen sie den Businessplan für interessierte Anleger (hier Crowdfunder) offen. Wer den Schritt wagt, von der Idee überzeugt ist und dem Unternehmen mit seinem Kapital eine Chance geben möchte, der fördert nicht nur die Entwicklung des Unternehmens, sondern kann im Bestfall mit hohen Renditen rechnen.
Fazit: Geldanlage mit hohem Risiko, da viele Start-ups den Sprung nicht schaffen, aber mit hohen Gewinnchancen.
Skurrile Geldanlage Nummer 6: Lebewesen
Besonders Koi-Karpfen stehen hoch im Kurs, da je nach Phänotyp ein sechsstelliger Betrag bei kleiner Grundinvestition aus den Tieren resultieren kann. Pferdekenner setzen auf Turnierpferde oder Pferde, die als solche ausgebildet werden sollen. Trotz des bestehenden Risikos, dass die Ausbildung misslingt, können die Tiere im Bestfall durch erfolgreiche Turniere von Wettkampf zu Wettkampf den Verkaufswert anheben.
Fazit: Geldanlage für kleines Kapital mit überschaubarem Risiko, wenn entsprechende Grundkenntnisse zur Tierart und Ausbildung vorhanden sind.
Skurrile Geldanlage Nummer 7: Ökologische Anlage
Kapitalinvestments in Windparks oder Solaranlagen, die in großen Projekten eingegliedert sind, gewinnen an Aufwind. Neben der Unterstützung der grünen Energie können Anleger auf hohe Renditen hoffen, wenn das Projekt an den Start geht. Abgesehen von Photovoltaik und Co. gibt es bestimmte Modelle, die die Aufforstung von Grünflächen mit dem Kapital vorsehen und so zur Verbesserung des Klimas beitragen.
Fazit: Ökologisch und unbedenklich, aber in Bezug auf die Rendite mit einem gewissen Risiko behaftet, wenn die Projekte nicht wie geplant laufen oder umgesetzt werden.
Skurrile Geldanlage Nummer 8: CBD und Cannabis
Als nicht psychoaktiver Anteil der Cannabispflanze gewinnt CBD in Deutschland zunehmend an Beliebtheit. Immer mehr Produkte auf Basis von CBD werden genutzt. Gerade für Kleinanleger eine willkommene Möglichkeit für alternative Renditen.
Unternehmen wie MyFirstPlant bieten Investoren den Kauf einer oder mehrerer Pflanzen an, die dann aufgezogen und geerntet werden. Pflanzen selbst kosten je nach Anbieter von wenigen Euro bis hin zu einem dreistelligen Betrag. Die Gewinne aus den Verkäufen können, laut Angabe des Unternehmens, eine mittlere zweistellige Rendite ergeben, abhängig vom schwankenden Marktpreis.
Fazit: Aufstrebende Anlagemöglichkeit, die aber aktuell noch zu wenige Erfahrungen aufzeigt, um ihre Sicherheit zu definieren.
Und was wäre die bessere Form der Geldanlage?
Fonds und Aktien
Wer in Fonds und Aktien investiert, der kann sein Geld relativ sicher vor der Inflation schützen. Dabei gilt es zu beachten, dass der Kauf von einzelnen Aktien riskanter ist als das Investment in ein breitgefächertes Portfolio innerhalb des Depots. Trade Republic zählt zu einer der beliebtesten Anbietern in der Kategorie, da die Investition in Aktien und ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos für den Anleger ist. Schon geringe Mindesteinlagen von 10 Euro ermöglichen es, mit wenig Kapital dauerhaft eine sichere Anlage zu schaffen. Anleger, die Aktien und deren Handel bevorzugen, zahlen je Trade auf dieser Plattform 1 Euro.
ETFs
Durch ein Aktienpaket, das aus unterschiedlichen Aktien aus der ganzen Weltwirtschaft zusammengestellt wird, können kleine und große Anleger dauerhaft mit einer stabilen Anlage arbeiten, die ein verhältnismäßig geringes Risiko trägt. Da die Weltwirtschaft stetig wächst, entwickeln sich auch die weltweit investierten ETFs entsprechend weiter.
Die 1822direkt bietet ein Wertpapierdepot mit Sparplan an, das für den Anwender in den ersten zwölf Monaten kostenfrei ist. Dafür stehen dem Nutzer zahlreiche Pläne zur Verfügung, sodass sie das optimale Paket ab einer Sparrate von 50 Euro für sich finden können.
Mehr als 1000 ETFs und mehr Komfort für Bankkunden im eigenen Haus bietet die comdirect. Für alle Inhaber eines Girokontos, die darüber eine Transaktion zweimal je Quartal auf das Depot oder den ETF-Sparplan ausführen, bleibt die Unterhaltung kostenfrei. Alle anderen Nutzer profitieren von drei Jahren kostenloser Nutzung und zahlen im Anschluss eine Gebühr von 1,95 Euro monatlich. Mit einer Mindestsparrate von 25 Euro für Kleinanleger ein interessantes Konzept.
Wie lege ich sicher an?
Die Übersicht in diesem Bereich zu behalten, ist nicht einfach. Daher empfiehlt sich neben einer ausführlichen Beratung bei allen Schritten eine gesunde Kombination aus Sicherheit und Risiko. Kleine Summen des Kapitals könnte je nach Risikobereitschaft in risikoreichere Investments fließen, der Löwenanteil sollte wohl eher in breitgestreute Anlagen wie beispielsweise ETFs liegen.
Anlagehelfer auf dem digitalen Weg wie von Fintego unterstützen Anleger bei ihrem Vorhaben. Nutzer ermöglichen dem System über einen ausgefüllten Fragebogen die Zuordnung in die passende Anlagestrategie. Experten im Hintergrund schlagen dann die möglichen ETFs vor und verwalten diese zu einer Gebühr zwischen 0,3 und 0,9 %.
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